Neuartiger Nurflügler in der Entwicklung

Die Akaflieg Karlsruhe stellt bei der Flugmesse AERO in Friedrichshafen den aktuellen Stand ihres selbstentwickelten Segelflugzeugs AK-X vor
Beschreibung siehe Bildunterschrift Akaflieg Karlsruhe
Vision: Die Fotomontage zeigt ein virtuelles Modell des Nurflüglers AK-X über der Fächerstadt Karlsruhe.

Die Akademische Fliegergruppe am Karlsruher Institut für Technologie e.V. – kurz Akaflieg Karlsruhe – entwickelt seit dem Jahr 2010 das Nurflügel-Segelflugzeug AK-X. Ziel des Projekts ist eine Leistungssteigerung des Flugzeugs durch das Weglassen des Leitwerks und die hierdurch erreichte Verminderung des Luftwiderstandes. Gleichzeitig soll die Stabilität im Flug durch stark nach hinten gekrümmte Tragflächen hoch bleiben, wodurch ein bekanntes Problem früherer Nurflügel-Entwicklungen gelöst wird.

Auf einem Gemeinschaftsstand der Interessengemeinschaft Deutscher Akademischer Fliegergruppen bei der Flugmesse AERO in Friedrichshafen vom 19. bis 22. April zeigt die Akaflieg Karlsruhe den aktuellen Stand ihres Projekts. „Im letzten Jahr haben wir vor allem an der Fertigstellung der Flügel gearbeitet“, erläutert Jasmin Sembritzki, die erste Vorsitzende der Akaflieg Karlsruhe. „Aber auch am Rumpf mit den vielen Steuerungs- und Fahrwerksteilen und der Cockpithaube haben wir große Fortschritte gemacht.“ Die fertige AK-X wird eine Spannweite von 15 Metern und ein Leergewicht von 290 Kilogramm haben. Die maximale Abflugmasse soll 550 Kilogramm betragen, die Höchstgeschwindigkeit 265 Kilometer pro Stunde.

Die Akaflieg Karlsruhe ist eine wissenschaftliche Hochschulgruppe des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Sie schlägt Brücken zwischen den Wissenschaftsdisziplinen einerseits sowie zwischen Forschung und Studium andererseits, weil Studierende Gelerntes anwenden und Neues ausprobieren können. Studierende des KIT leisten so Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Luftfahrt.

jho, 19.04.2023