Jürgen Janek erhält den ersten Greve-Preis der Leopoldina

Batterieforscher am KIT ist Preisträger des neu etablierten Forschungspreises der Nationalen Akademie der Wissenschaften
Jürgen Janek Rolf K. Wegst
Ausgezeichnet: Der Batterieforscher Jürgen Janek erhielt den ersten Greve-Preis für seine Beiträge zu einer nachhaltigen Energieversorgung. (Foto: Rolf K. Wegst)

Bei der Preisverleihung am Donnerstag (17.11.2022) in Hamburg wurde Jürgen Janek mit dem Greve‐Preis der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina geehrt. Der wissenschaftliche Leiter des Battery and Electrochemistry Laboratory (BELLA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Professor an der Justus-Liebig-Universität Gießen teilt sich den Preis mit der Physikerin Kerstin Volz von der Philipps-Universität Marburg, mit der er gemeinsame Forschungsarbeiten durchführt. „Diese Auszeichnung, die natürlich auch eine Auszeichnung für meine Arbeitsgruppe und ihre sehr engagierten Mitglieder ist, macht mich sehr glücklich“, sagt Janek. Seine Kollegin Volz fügt hinzu: „Wir sind dadurch vor allem auch motiviert, weiterhin herausfordernde Fragestellungen anzugehen und neue Methoden zu entwickeln, um ungelöste Probleme im Bereich der Energie- und Kommunikationstechnologien zu lösen.“

Festkörperbatterien für eine nachhaltige Energieversorgung

Mit dem Preis für Janek und Volz würdigt die Leopoldina ihre Beiträge zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen einer nachhaltigen Energieversorgung. In ihren gemeinsamen Arbeiten geht es darum, Vorgänge in Festkörperbatterien zu untersuchen und Strukturveränderungen während des Betriebs zu ergründen. Sie haben durch die Kombination von elektronenmikroskopischen und elektrochemischen Methoden beispielsweise Alterungsphänomene aufgeklärt, die zu Kapazitätsverlusten von Batterien führen.

Über den Greve-Preis

Der neu etablierte Preis Greve-Preis der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina wird von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve gestiftet. Mit 250 000 Euro Preisgeld ist er einer der höchstdotierten Forschungspreise in Deutschland. Er soll alle zwei Jahre themenspezifisch ausgeschrieben werden.

mhe, 17.11.2022