Big Data: Hilfe beim Heben von Datenschätzen

Fachleute aus der Wissenschaft unterstützen Unternehmen bei datenintensiven Projekten
Hochleistungsrechner Karlsruhe (HoreKa)
Das KIT bietet KMUs mit dem SDIL Hilfe beim Umgang mit großen Datenmengen, etwa durch High Performance Computing mit dem Supercomputer HoreKA. (Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT)

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft fallen immer größere Datenmengen an. Ihre Auswertung kann für weitere Effizienzgewinne sorgen, etwa in der Produktion oder bei der Steuerung von Maschinenparks. Damit insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von diesem Wandel profitieren können, bietet das Smart Data Innovation Lab (SDIL) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Ressourcen und Hilfestellung bei Industrieprojekten an.

„Das Angebot richtet sich insbesondere an KMU, die entweder selbst für ihre Forschung und Entwicklung leistungsfähige Hard- und Software benötigen oder die in Kooperation mit Spitzenforscherinnen und -forschern durch neue zugeschnittene Algorithmen Datenschätze heben wollen“, sagt Michael Beigl, der Leiter des SDIL. Dieses gleiche einem Datenreinraum, indem es die technischen, organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für kollaborative Forschung und Entwicklung industrieller Datenquellen erfüllt, so Beigl weiter.

Unternehmen aus ganz Deutschland haben jetzt die Möglichkeit, das SDIL im Rahmen eines regionalen Forschungsclusters am KIT zu nutzen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Noch bis 2022 liefert das SDIL innerhalb sogenannter Mikroprojekte für Unternehmen kostenfrei Infrastruktur wie High Performance Computing oder Software nebst Support, Kontaktvermittlung zu Fachleuten oder Hilfestellung beim Datenmanagement. Das SDIL hat bereits über 60 KI-Projekte auf industriellen Daten durchgeführt.

Interessierte Unternehmen finden auf der Homepage des SDIL alle Informationen zur Projektbeantragung. Bislang wurden vier Smart Data Innovation Challenge-Projektrunden durchgeführt, aus denen bis jetzt schon 24 vom BMBF geförderte Mikroprojekte hervorgingen (Hier finden Sie Kurzbeschreibungen der bislang durchgeführten Projekte). Der letzte Call ist vorerst im Dezember 2021, eine Weiterführung des Angebots darüber hinaus ist geplant. Im gleichen Monat wird außerdem eine Informationsveranstaltung rund um die Cluster-Nutzung am KIT stattfinden. Nähere Informationen hierzu gibt es in Kürze auf der SDIL-Website.

mex, 23.08.2021