DFG empfiehlt Onlinekurs „Gute wissenschaftliche Praxis“

Angebot des KIT hilft bereits während des Studiums dabei, Standards, Werte und Grundsätze der Wissenschaft zu erlernen
Wissenschaftliche Integrität helpBW
Der Onlinekurs „Gute wissenschaftliche Praxis“ macht angehende Forscherinnen und Forscher schon im Studium auf Stolperfallen aufmerksam und gibt Tipps, wie sie diese meistern können. (Abbildung: helpBW)

Welche Regeln und Normen des Wissenschaftssystems bereits im Studium relevant sind und wie Forschung verlässlich durchgeführt wird, lernen Studierende im Onlinekurs „Gute wissenschaftliche Praxis“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Kurs nun unter der Leitlinie „Berufsethos“ als Beispiel für die Vermittlung guter wissenschaftlicher Praxis in das Portal „Wissenschaftliche Integrität“ aufgenommen.

„Schon im Studium wird von den Studierenden erwartet, dass sie die Empfehlungen zur guten wissenschaftlichen Praxis kennen und einhalten“, sagt Diana Tangen von der KIT-Bibliothek. „Der Onlinekurs macht auf Stolperfallen aufmerksam, die angehenden Forschenden im Studium begegnen können, beispielsweise beim Erheben, Dokumentieren und Auswerten von Daten oder beim Umgang mit fremden geistigen Eigentum.“

Auch das von der DFG eingesetzte Gremium „Ombudsman für die Wissenschaft“ verweist auf den Onlinekurs. Das Gremium dient Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland als Anlaufstelle bei Fragen und Konflikten im Bereich guter wissenschaftlicher Praxis und stellt unter anderem Lehrmaterialien hierzu bereit.

Der Onlinekurs wurde innerhalb des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten landesweiten Projekts helpBW entwickelt, das von der KIT-Bibliothek und dem Schreiblabor des House of Competence am KIT geleitet wird. Der Kurs ist seit Sommer 2020 sowohl für Angehörige des KIT über die Lernplattform ILIAS, als auch für Externe über Open Courses KIT verfügbar.

swi, 08.06.2021