Praxisnahe Lehre: Neue Vorlesung zu „Smart Resilience Technologies“
Digitale Entscheidungstechnologien spielen für die Resilienz kritischer Infrastrukturen eine entscheidende Rolle, denn mit steigenden klimatischen, digitalen und geopolitischen Risiken und wachsender Vernetzung nimmt die Komplexität insgesamt zu. Um zukünftige Fachkräfte darauf vorzubereiten, haben das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Technologieunternehmen SAP gemeinsam die Vorlesung „Smart Resilience Technologies“ entwickelt. Im Fokus stehen Adaptationsstrategien bei komplexen Transformationsprozessen.
Enge Verzahnung von Lehre und Innovation
Die Inhalte bauen unter anderem auf der Forschung des Instituts für Thermische Energietechnik und Sicherheit (ITES) des KIT zu systemischer Resilienz auf. Die dort entwickelten Lösungen integrieren komplexe Abhängigkeiten, Unsicherheiten sowie systemische Effekte und stellen intuitive, praxisnahe Werkzeuge für Entscheidungstragende bereit. „Wir liefern dafür das digitale Analyse- und Entscheidungsframework FRAMESS, das bereits prototypisch vorliegt und für die Entwicklung von Resilienzstrategien in Transformationsprozessen von Unternehmen und kritischen Infrastrukturen sowie für das Krisenmanagement adaptierbar ist“, führt Dr. Sadeeb Simon Ottenburger, Leiter der Abteilung Resiliente und Smarte Infrastruktursysteme am ITES und Mitglied des Center of Disaster Management and Risk Reduction Technology am KIT, aus.
Dabei lernen die Studierenden, wie sie beispielsweise systemische Modellierung, Digitale Zwillinge, Simulationen, generative KI und SAP-basierte Technologien einsetzen können, um die Resilienz von Unternehmen und kritischen Infrastrukturen zu bewerten und zu verbessern. Ein zentrales Element ist ein Praxisprojekt, das reale Herausforderungen in den Blick nimmt – etwa aus dem Lieferketten- und Infrastrukturbereich. So erfahren die Studierenden, wie sie Komplexität bewältigen können und dabei einen skalierbaren Ansatz entwickeln, der echten und nachhaltigen Impact ermöglichen kann – sowohl für Unternehmen als auch für Betreiberinnen und Betreiber kritischer Infrastrukturen.
sfo, 04.12.2025
