Quantencomputer: Neue Konzepte zur Softwareentwicklung

Neues interdisziplinäres DFG-Schwerpunktprogramm am KIT konzentriert sich auf Konzepte zur Entwicklung von Quantensoftware
Nahaufnahme eines Hochleistungsrechners Amadeus Bramsiepe, KIT
Im neuen DFG-geförderten Schwerpunktprogramm am KIT wollen Forschende Konzepte zur Quantensoftware entwickeln. (Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT)

Quantencomputer besitzen durch ihre präzisen und schnellen Rechenleistungen ein enormes Potenzial als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Eine Herausforderung ist jedoch, die Hardware mit der passenden leistungsstarken Software auszustatten. Um diese Lücke zu schließen, bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Schwerpunktprogramm „Quantum Software, Algorithmen und Systeme – Konzepte, Methoden und Werkzeuge für den Quanten-Softwarestack“, das vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordiniert wird.

„Wie beim klassischen Computer sitzt das Potenzial beim Quantencomputer in der Software. Es ist höchste Zeit, Methoden und Werkzeuge für Quantensoftware zu entwickeln, um das Potenzial zukünftiger Quantenhardware nutzen zu können“, erläutert Professorin Ina Schäfer vom KASTEL – Institut für Informationssicherheit und Verlässlichkeit des KIT. Ziel des Programms sei es, wissenschaftliche Fortschritte auf dem gesamten Gebiet der Quantensoftware zu erreichen – von den Quantenalgorithmen und ihren Wurzeln in der Quantenphysik bis hin zu neuartigen algorithmischen Konzepten und Strategien der Fehlerbegrenzung und -korrektur.

Die DFG fördert bundesweit elf neue Schwerpunktprogramme zunächst für drei Jahre mit rund 72 Millionen Euro.

ase, 12.04.2024