Spin-offs des KIT im Finale des Deutschen Gründerpreises

Nanoscribe mit Hochgeschwindigkeits-3D-Drucker für den Mikrobereich im Rennen / Aufblasbare Rettungsboje RESTUBE kann Leben retten
Nanoscibe-Gründer Michael Thiel (l.) und Martin Hermatschweiler an einem hochpräzisen 3D-Drucker für den Mikrometerbereich (Foto: Nanoscribe)

Mit ihrem 3D-Drucker für die Mikrometerskala hat es die KIT-Ausgründung Nanoscribe ins Finale des Deutschen Gründerpreises 2015 in der Kategorie Aufsteiger geschafft. Damit stellt das Unternehmen aus Sicht der Jury eine der erfolgreichsten deutschen Existenzgründungen der vergangenen Jahre dar. Unter den Finalisten in der Kategorie StartUp findet sich mit RESTUBE eine studentische KIT-Ausgründung, deren selbstaufblasenden Rettungsbojen eine lebensrettende Hilfe für Ertrinkende sein können.

Nanoscribe-Systeme: neuer Standard für die Mikrofabrikation

"Mit unseren 3D-Druckern bieten wir die weltweit präzisesten Geräte für die Mikrofabrikation an", erklärt Nanoscribe-Geschäftsführer Martin Hermatschweiler. Allerkleinste 3D-Objekte ab wenigen hundert Nanometern bis hin zu Strukturen im Millimeterbereich können mit bisher unerreichter Auflösung und bei maximaler Designfreiheit hergestellt werden.

Damit übertreffen sie gängige 3D-Druckverfahren um Klassen und kommen in zahlreichen Forschungsgebieten wie etwa der Photonik, Mikrooptik, Sensor- oder Medizintechnik zum Einsatz. Diese Alleinstellungsmerkmale machen die Nanoscribe-Systeme zum neuen Standard für die Mikrofabrikation.

Der Deutsche Gründungspreis attestiert Nanoscribe, dass es mit dem extrem präzisen, patentierten 3D-Drucker eine High-Tech-Gründung wie aus dem Bilderbuch hingelegt hat und Technologie- sowie Marktführer ist.

Neues Sicherheitsprodukt von RESTUBE begeistert Wassersportler

Wassersportarten sind sehr beliebt, doch immer wieder ertrinken Sportler im Wasser. Lebensrettende Hilfe für Ertrinkende könnten die selbstaufblasenden Rettungsbojen der Firma RESTUBE bieten. Entwickelt haben die Rettungssysteme für alle Arten des Wassersports zwei Maschinenbaustudenten des KIT, Christopher Fuhrhop und Marius Kunkis. "Die Systeme arbeiten mit einem selbst aufblasenden Auftriebskörper – so wird der Ertrinkende durch Ziehen am Auslöser über Wasser gehalten", erklären die Firmengründer.

Momentan entwickeln sie eine spezielle Version für Rettungsschwimmer. Ein kurzer Zug am Auslöser, und sekundenschnell bläst sich die Restube-Rettungsboje zu voller Größe auf. Das völlig neue Sicherheitsprodukt begeistert Wassersportler auf der ganzen Welt, so die Aussage des Deutschen Gründungspreises.

Unter den jeweils drei Finalisten je Kategorie wird am 30. Juni im Rahmen einer Galaveranstaltung der Jahressieger 2015 gekürt. Mehr über den Deutschen Gründerpreis in der Pressemitteilung.


kes, 26.05.2015