Systemübergreifende Technologien für die Energiewende

Das neue Forschungsprogramm "Storage and Cross-Linked Infrastructures" (SCI) entwickelt systemübergreifene Technologien für die Energiewende.

Zentraler technologischer Aspekt der Energiewende in Deutschland ist es, das bestehende Energiesystem so zu erweitern, dass alle Energiequellen verlässlich eingebunden und übertragen werden. Das neue, vom KIT koordinierte Forschungsprogramm SCI (steht für „Storage and Cross-Linked Infrastructures“) der Helmholtz-Gemeinschaft entwickelt dafür die systemübergreifenden Technologien. Wichtiger Bestandteil des Programms ist die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen aus dem In- und Ausland. Neuer Kooperationspartner des KIT ist nun das AIT Austrian Institute of Technology, eine der größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen Österreichs.

„Gemeinsam werden wir neue Ansätze und leistungsfähige Werkzeuge für die Stabilisierung der Energienetze der Zukunft erforschen und in Experimenten erproben“, sagt Professor Mathias Noe vom KIT, Programmsprecher des SCI. Fähigkeiten, Kenntnisse und Anlagen beider Institutionen zu bündeln und so Forschung und Lehre zu fördern, sind Ziele der Kooperation. Die Themen reichen dabei von der Systemintegration von Wärme- und Batteriespeichern über zukünftige Verteilnetze  bis hin zu Fragen der Informationssicherheit in Smart Grids.

Das AIT verfügt unter anderem über ein einzigartiges Smart Grid Labor, in dem sich intelligente Stromnetze simulieren und analysieren lassen. „Wir freuen uns, dass wir für das Forschungsprogramm SCI unsere Expertise im Bereich der elektrischen Energiesysteme einbringen können. Damit können wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Systemfragen für die Energiewende leisten“, sagt Brigitte Bach, Leiterin des Energy Department am AIT.


le, 09.04.2015