Erfolgreiche Jahrestagung zur Dosimetrie am KIT

Erstmalig fand die 16. Jahrestagung von EURADOS am KIT statt. Die erfolgreiche Veranstaltung zum Thema Dosimetrie widmete sich der Überwachung und Schutz vor ionisierender Strahlung für Mensch und Umwelt.
Teilnehmer der EURADOS-Jahrestagung 2017 (Foto: Jorrit Drinhaus, KIT)

Die Dosimetrie versucht die Einwirkung von ionisierender Strahlung auf den menschlichen Körper zu verstehen und die Strahlenexposition objektiv zu bewerten. Sowohl für Strahlung natürlichen als auch zivilisatorischen Ursprungs sollen die damit verbundenen Risiken ermittelt werden um geeignete Strahlenschutzmaßnahmen treffen und bewerten zu können.

Den verschiedenen Aspekten der Dosimetrie, von Umweltmessungen über Personenmessungen bis hin zur Kontrolle bei medizinischer Anwendung, widmete sich die 16. Jahrestagung von EURADOS (European Radiation Dosimetry Group) vom 27. Februar bis 2. März am KIT. Die Jahrestagung ermöglichte über 300 Teilnehmern aus verschiedenen Fachrichtungen einen regen Austausch. Simulationsmethoden, Dosimetrie nach Inkorporation radioaktiver Stoffe oder die Dosimetrie für das natürlich vorkommende radioaktive Edelgas Radon, waren nur einige der interdisziplinären Themen der zahlreichen Sitzungen.

Neben einem eintägigen „Learning Network“ zu Ergebnissen der Ringvergleiche für Dosismessstellen stellte auch die Verleihung des EURADOS Award ein Highlight der Veranstaltung dar. Seit 2014 erhalten Nachwuchswissenschaftler/innen den Preis für Forschungsarbeiten zu Themen aus der EURADOS Forschungsagenda. Dieses Jahr gingen die Preise an Estelle Davesne (IRSN/Frankreich) und Maurizio Marrale (Universität Palermo/Italien). Zum Abschluss der Veranstaltung fand die ganztägige Winter School „Internal dosimetry for radiation protection and medicine“ statt.

Ausführliche Informationen auf den Seiten des Programms Nukleare Entsorgung, Sicherheit und Strahlenforschung.


bw, 28.03.2017