Energieforschung: 46 Millionen für neue Infrastruktur

Die Helmholtz-Gemeinschaft und das KIT schaffen eine Plattform für Materialsysteme.

Neue Werkstoffe sind in der Energiewende unverzichtbar. Ihre Synthese und Untersuchung bedarf jedoch viel Detailwissen und hochspezialisierter Infrastruktur. Um beides möglichst vielen Forschern zur Verfügung zu stellen, schafft die Helmholtz-Gemeinschaft zusammen mit dem KIT eine Plattform für Materialsysteme der Energieumwandlung und –speicherung. Die Helmholtz Energy Materials Foundry (HEMF) widmet sich den Themen solare Brennstoffe, Solarzellen, Brennstoffzellen, Batteriesysteme, neuartige Katalysatoren sowie thermoelektrische und thermochemische Materialien. Ihr Budget beträgt bis ins Jahr 2020 rund 46 Millionen Euro.

Das KIT bringt zwei Kompetenzfelder in die HEMF ein: Einerseits die Abscheidung von atomaren und molekularen, teils nanostrukturierten Schichten wie sie etwa zur Weiterentwicklung von Dünnschichtsolarzellen benötigt werden. Andererseits eine Synthese-Fertigungslinie für Batteriematerialien für Mengen bis zehn Kilogramm, um damit Batteriezellen von industrierelevanter Größe weiterzuentwickeln. Die HEMF-Plattform wird als internationale Nutzer-Einrichtung betrieben und steht damit auch Forschergruppen aus Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen oder der Industrie zur Verfügung. Am HEMF beteiligt sind neben dem KIT auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Forschungszentrum Jülich, das Helmholtz-Zentrum Geesthacht, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und als Koordinator das Helmholtz-Zentrum Berlin.


Weitere Informationen des Helmholtz-Zentrums.


21.08.2015