Geothermie: Den Sommer im Winter ernten

Projekt GeoSpeicher.bw untersucht Wärmespeicherung im Untergrund – Machbarkeitsstudien zu acht Standorten in Baden-Württemberg – Überschusswärme über das Jahr optimal nutzen
Die Stadt Bad Waldsee nutzt bereits Thermalwasser etwa zum Beheizen des Schwimmbads. Das Projekt GeoSpeicher.bw wird helfen die Nutzung zu optimieren. (Foto: Waldsee-Therme)

Abwärme im Boden zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufen: So lautet das Ziel des Projekts GeoSpeicher.bw, das das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordiniert. Ganz konkrete Projekte wie die Nutzung der Abwärme eines Schwimmbads, die Kälte- und Wärmeversorgung eines Klinikums oder auch für das Elefantenhaus der Wilhelma in Stuttgart stehen auf dem Plan. Das Umweltministerium Baden-Württembergs bewilligte rund 880.000 Euro, um in den kommenden drei Jahren unter Federführung des KIT an acht Standorten das Potenzial der geothermischen Wärmespeicherung wissenschaftlich zu bewerten. Die Themen erstrecken sich von innovativen Monitoring- und Speicherkonzepten, detaillierten Wärmetransport-Modellen, Untersuchungen zur Hydrogeochemie, weitreichenden System- und Optimierungsanalysen bis hin zu maßgeschneiderten Kommunikations-Strategien.

Am Projekt GeoSpeicher.bw beteiligen sich Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie, der Universitäten Heidelberg und Stuttgart, sowie der Hochschulen Biberach und Offenburg.

Ausführliche Informationen in der Pressemitteilung 005/2017.

bsb, 18.01.2017