Idomeni – Das Warten der Geflüchteten

Gastvortrag am 8. Dezember: Der Fotograf Martin Gommel berichtet am KIT über die aktuelle Situation der Geflüchteten im Flüchtlingslager Idomeni.

Idomeni ist kein beliebiger Ort auf der Landkarte Europas: Das Flüchtlingslager in dem nordgriechischen Dorf ist zur Chiffre geworden für das, was wir heute als europäische Flüchtlingskrise bezeichnen. Der Karlsruher Fotojournalist Martin Gommel hat sich – im Wortsinn – ein Bild von der Situation der Geflüchteten gemacht. Am Donnerstag, 8. Dezember, 17.30 Uhr, wird er am KIT im Festsaal des Studierendenhauses (Campus Süd des KIT, Gebäude 01.12, Adenauerring 7) über die aktuelle Fluchtsituation, von seinen Erfahrungen in Griechenland und persönlichen Begegnungen dort berichten.

Gommel, der unter anderem für Die Zeit, Süddeutsche.de und Amnesty International gearbeitet hat, vermittelt in seinem Bildvortrag lebensnahe Eindrücke und Erfahrungswerte, die in öffentlichen Medien wenig Berücksichtigung finden. Er eröffnet so die Möglichkeit, mit den Augen eines teilnehmenden Beobachters und Fotojournalisten auf das Geschehen in Idomeni zu blicken.

Veranstaltet wird der Abend vom Arbeitskreis „Engagement für Flüchtlinge“ des Instituts für Germanistik, dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und der Koordinatorin zur Integration von Flüchtlingen am KIT. Die Schirmherrschaft übernommen hat Elke Luise Barnstedt, Vizepräsidentin des KIT für Personal und Recht.

Ein Projekt des Arbeitskreises ist das Pelican-Programm, das Tandems zwischen Studierenden und Menschen mit Fluchthintergrund vermittelt. Soziale Kontakte sind die wichtigste Grundlage für Integration und Spracherwerb in alltäglichen, entspannten Situationen. Nach dem Gastvortrag, zu dem das Pelican-Programm ganz offiziell auch über das Institut für Germanistik hinaus für alle Fakultäten geöffnet werden soll, können sich Interessierte am Pelican-Stand über das Programm informieren und auch gleich anmelden.


del, 25.11.2016