Additive Fertigung: Neues Innovation Center am KIT

Das KIT erforscht zusammen mit dem Industriepartner Arburg GmbH + Co KG eine innovative Fertigungstechnik.
Additive Fertigungsanlage Arburg freeformer (Foto: ARBURG)
Team des wbk um Professor Fleischer (8. v.l.) sowie Heinz Gaub, Geschäftsführer von Arburg (7.v.l.) (Foto: ARBURG)

Das Arburg-Kunststoff-Freiformen kombiniert die hohe Bauteilqualität der Spritzgussfertigung mit der Flexibilität der additiven Fertigung und ermöglicht so die kosten- und rohstoffeffiziente Herstellung von Einzelstücken und Kleinserien. Für detaillierte Prozessuntersuchungen der additiven Fertigungsanlage Arburg freeformer und die Weiterentwicklung von Anlage und Prozess hat das KIT mit seinem Partner das Arburg Innovation Center (AIC) in Karlsruhe gegründet.

„Hier arbeiten Wissenschaft und Industrie zusammen, um Innovationen bis zur Markteinführung umzusetzen“, erklärt Jürgen Fleischer, Professor am wbk Institut für Produktionstechnik des KIT. Im AIC stehen neben einer Arburg Allrounder 320 c Spritzgussmaschine und einem 6-Achs Knickarmroboter für die Verkettung verschiedener Prozesse auch zwei Arburg freeformer, die Bauteile schichtweise herstellen: Ein Spritzgusssystem trägt den verflüssigten Werkstoff Tropfen für Tropfen auf einen beweglichen Objektträger, bis die gewünschte Form erreicht ist.

„So ist eine effiziente Produktion von Einzelstücken und Kleinserien möglich. Da die Nachfrage nach individualisierten Produkten zukünftig weiter zunehmen wird, bietet das Verfahren großes Potenzial“, sagt Fleischer.


wer, 25.04.2016