KIT-Forscher erhalten "European Prize for Innovation in Fusion Research"

In einer offiziellen Zeremonie hat die Europäische Kommission am 30. September in San Sebastian (Spanien) die zwei KIT-Wissenschaftler Christian Day und Thomas Giegerich ausgezeichnet.

Den Preis erhielten die beiden Forscher des KIT für ihre Entwicklung eines neuen Vakuumpumpprozesses. Der Prozess vereinfacht die gegenwärtig verwendeten Verfahren zur Brennstoffaufreinigung und -rückgewinnung durch Einführen einer zusätzlichen Trennstufe, die einen reinen Brennstoffstrom erzeugt und diesen direkt in die Maschine rückführt.

Darüber hinaus verwendet der Prozess Vakuumpumpen, die Flüssigmetalle als Arbeitsmittel verwenden. Daher kommt auch der Name: KALPUREX-Prozess, die Abkürzung für "Karlsruhe liquid metal based pumping process for fusion reactor exhaust gases".

"Mit diesem Prozess steht uns erstmalig ein kontinuierlich arbeitendes, wirtschaftliches und nicht-kryogenes Verfahren zur Prozessierung des Brennstoffs zur Verfügung", sagt Christian Day, Leiter der Abteilung Vakuumtechnik am Institut für Technische Physik (ITEP) und verantwortlicher Projektleiter für die Gebiete Tritium, Brennstoffzufuhr und Vakuum im Europäischen Fusionsprogramm.

Das KIT-Innovationsmanagement hat den KALPUREX-Prozess inzwischen zum Patent angemeldet. Auch wurden bereits weitere Entwicklungen und Verbesserungen an dem Prozess in enger Zusammenarbeit mit der Industrie begonnen.


sps, 01.10.2014