Forschungspreis für KIT-Informatikerin Tanja Schultz
Die Informatikerin hat die „Lautlose Sprachkommunikation“ international als Forschungsgebiet etabliert. Die von ihr entwickelte Technologie erfasst die Aktivität der Gesichtsmuskeln beim Sprechen und verwendet Musterkennungsverfahren, um von diesen Signalen auf das – auch lautlos – Gesprochene zurückzuschließen.
Die „Lautlose Sprachkommunikation“ eröffnet für die Anwendung zahlreiche Möglichkeiten: So kann lautloses Telefonieren nicht nur die Geräuschbelästigung in der Öffentlichkeit reduzieren, sondern es auch möglich machen, vertrauliche Informationen wie Passwörter und PINs abhörsicher zu übermitteln. Die von Tanja Schultz entwickelte Technologie bietet darüber hinaus eine Lösung, Menschen zu unterstützen, die durch Unfälle oder Krankheiten ihre Stimme verloren haben. In naher Zukunft könnten auch ältere oder geschwächte Menschen eine Stimmunterstützung oder -kräftigung erhalten.