Datenschutzfreundliche Überwachung in Zeiten der Corona-Pandemie

Forschende am KIT entwickeln System zu bildbasierten Erkennung von Masken

Im anhaltenden Kampf gegen die Verbreitung der durch den neuartigen Coronavirus ausgelösten Krankheit COVID-19 haben zahlreiche Regierungen das Tragen von Masken als wirksame Gegenmaßnahme empfohlen – oder verpflichteten ihre Bürgerinnen und Bürger sogar dazu. Um die Einhaltung der Maskenpflicht in öffentlichen Räumen wie Restaurants oder Straßenbahnhaltestellen durch die Behörden sicherzustellen, entwickeln Forscherinnen und Forscher des KIT nun ein neuartiges Konzept für ein Videosystem. „Es gibt bisher nahezu keine wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit der bildbasierten Erkennung von Masken in Zeiten von Pandemien beschäftigen“, sagt Niklas Kühl vom Karlsruhe Service Research Institute des KIT.

Das Forschungsteam erstellt nun ein datenschutzfreundliches Maskenerkennungs-Videosystem. Es soll die Privatsphäre wahren und persönliche Daten schützen. In ihrer Arbeit demonstrieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedene Optionen, um solche Systeme mit einer Künstlichen Intelligenz zu realisieren. Dabei ist es möglich, personenbezogene Daten des Gesichts zu entfernen und trotzdem zuverlässig das Tragen von Masken zu erkennen.


Weitere Informationen:
https://www.ksri.kit.edu/news_3289.php

 

ase, 10.08.2020