Gewinner des KIT Science Film Award

Der Gewinner des ersten KIT Science Film Award steht fest: Der spanische Kurzfilm Einstein-Rosen von Olga Osorio gewinnt den 5.000 Euro dotierten Preis.
Die Schauspieler Ricardo Barreiro Caro und Xúlio Abonjo Escudero aus dem Kurzfilm „Einstein-Rosen“ nehmen den KIT Science Film Award entgegen. (Bild: Felix Grünschloß/ZAK)
Juroren und Preisträger des Karlsruhe Science Film Award (Bild: Felix Grünschloß/ZAK)

Der Gewinnerfilm des KIT Science Film Award ist ein besonderer Film, der die Zuschauer durch Tempo, Witz und Spannung in den Bann zieht. Er erzählt die Geschichte zweier Brüder, die ein Wurmloch – ein theoretisches Gebilde erstmals von Albert Einstein und Nathan Rosen beschrieben – gefunden und ausgetestet haben. „Wissenschaft kann auch Geschichten erzählen: Der Gewinnerfilm lässt uns an der Leidenschaft zweier Protagonisten teilhaben, die einem sofort ans Herz wachsen“, sagt Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale und Initiatorin des internationalen Wissenschaftsfilmfestivals.

Dies sah auch die 14-köpfige, hochkarätige Jury der Karlsruhe Science Film Days 2017, die den Film in den Kategorien Wissenschaftlichkeit, Originalität, Unterhaltungswert, Storytelling und ästhetische Qualität auszeichnete. 65 Einreichungen aus 16 Staaten – darunter Dokus, Animationsfilme, szenische Filme und gesellschaftskritische Beiträge – begutachtete die Jury der zweiten Edition des internationalen Filmfestivals. Acht Filme, mit unterschiedlichsten Annäherungsversuchen an wissenschaftliche Themengebiete, wurden für das Finale ausgewählt.

Während der Festivaltage am 29.-30. Juni 2017 wurde auch ein Publikumsliebling gesucht: Der Publikumspreis ging an die Dokumentation über Wildbienen „Biene Majas wilde Schwestern“ (Deutschland 2016, Regie: Jan Haft). Außerdem wurden drei lobende Erwähnungen vergeben: Der „Beste sozialkritische Film“ war laut Jury die Doku „Cyborgs: Human Machines“ (Deutschland 2017, Regie: Luisa Wawrzinek), „Besondere künstlerische Leistungen“ erhielt „Einstein-Rosen“ und die lobende Erwähnung für „Wissenschaftlichkeitsanspruch und Vermittlungsqualität“ ging an den Film über Spontanvegetation „Natura Urbana – the Brachen of Berlin“ (Deutschland 2017, Regie: Esther Niemeier).

Das internationale Filmfestival hat zum Ziel, den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Austausch zu stärken und den Dialog zwischen Wissenschaft und Stadtgesellschaft zu fördern. Gerade Karlsruhe als Standort für Innovation, Wissenschaft und Technologie ist ein passender Ort für dieses internationale Ereignis. Die Karlsruhe Science Film Days 2017 wurden von der Robert Bosch Stiftung, der Karlsruher Messe und Kongress GmbH und der Karlsruher Universitätsgesellschaft unterstützt.



Anna Moosmüller, 04.07.2017