Erdbebenexperte bei FameLab erfolgreich

Andreas Schäfer, Doktorand am Geophysikalischen Institut des KIT, hat im Regionalentscheid des Wettbewerbs für Wissenschaftskommunikation den zweiten Platz belegt.

Südostasien, Japan, Kalifornien, Mexiko und der Mittelmeerraum sind nicht nur beliebte Reiseziele, sondern zählen zu den Regionen der Welt, die vergleichsweise häufig von starken Erdbeben betroffen sind. „Diese Regionen liegen entlang der Kontinentalplattengrenzen, hier bewegen sich Erdplatten so gegeneinander, dass es zu Rissen und plötzlichem Spannungsabbau in der Erdkruste kommt“, erklärt Andreas Schäfer, Doktorand am Geophysikalischen Institut des KIT. Dass die Stärke der Beben von Randbedingungen wie Alter, Geschwindigkeit und Neigung der Erdplatten abhängt, erläuterte der Geophysiker im baden-württembergischen Regionalentscheid des Wettbewerbs für Wissenschaftskommunikation „FameLab“ im Karlsruher Tollhaus.

In dem nur dreiminütigen Vortrag zog er außerdem Parallelen zwischen Art und Stärke von Erdbeben und der menschlichen Verdauung. Damit belegte er den zweiten Platz und nimmt neben der Erstplatzierten Kerstin Göpfrich von der University of Cambridge am Deutschlandfinale teil. Hier wird Schäfer am 27. April in Bielefeld wieder über Spannendes aus der Geophysik berichten. Wer dann gewinnt, wird Deutschland beim internationalen Science Festival im englischen Cheltenham vertreten.


le, 29.03.2017