KIT-Schwerpunkt "Optik & Photonik" im Karlsruher Rathaus

Am 23. Januar informierte der KIT-Schwerpunkt Optik und Photonik interessierte Bürger im Karlsruher Rathaus über praktische Anwendungen von optischen Technologien.
Rund 200 Vertreter aus der regionalen Politik, Professorinnen und Professoren des KIT sowie interessierte Bürger nahmen an der Vorstellung des Schwerpunkts "Optik & Photonik" im Karlsruher Rathaus teil. Ziel der Veranstaltung war es, zukunftsweisende Forschungsthemen des Fachgebiets bürgernah und verständlich zu vermitteln.

Nach der Ansprache von KIT Chief Science Officer Professor Volker Saile, erläuterte Professor Uli Lemmer, wissenschaftlicher Sprecher des Schwerpunkts, die Rolle Deutschlands als Spitzentechnologie-Hersteller. Er betonte die Tragkraft von Forschung und Lehre in Optik und Photonik.

Der Schwerpunkt wurde basierend auf der Graduiertenschule Karlsruhe School of Optics & Photonics (KSOP) 2011 am KIT gegründet und bündelt multidisziplinäre Arbeiten auf diesem Gebiet. An der KSOP lernen und forschen internationale Masterstudierende und Doktoranden. Mit ihren Erkenntnissen in der Optik und Photonik soll Deutschlands Spitzenposition weiterhin gestärkt werden, so Lemmer.

Das geheimnisvoll anmutende Thema "Optische Flüstergalerien" von Professor Heinz Kalt vom Institut für Angewandte Physik am KIT entpuppte sich alsbald als vielversprechender Weg, um beispielsweise den Blutzuckerspiegel in einem Mikro-Chip-"Labor" permanent zu messen oder metastasierende Krebszellen frühzeitig zu erkennen.

Professor Christoph Stiller, Leiter des Instituts für Mess- und Regelungstechnik (MRT), stellte in seinem Vortrag die Funktionsweise von autonomen Fahrzeugen im Straßenverkehr dar. Die Hälfte aller tödlich endenden Autounfälle könnten unter Einsatz der neuesten Technologie verhindert werden, so Stiller.

Abschließend stellte Professor Michael Powalla vom Lichttechnischen Institut (LTI) vielversprechende Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit effizienten und kostengünstigen Photovoltaik-Anlagen vor. Damit leistet das Lichttechnische Institut einen konstruktiven Beitrag zum aktuellen Thema der Energiewende.


del, 24.01.2013