Künstliche Intelligenz: Prozessoptimierung in der Produktion

Welche Chancen bietet Künstliche Intelligenz (KI) in produzierenden Unternehmen? Diese Frage beantwortet ein Team von KIT und Fraunhofer in neuen Videoschulungen. Die Teilnehmenden erlernen unter anderem anhand konkreter Anwendungsfälle zunächst die Grundlagen von KI und Maschinellem Lernen (ML).

„Anschließend lernen sie verschiedene ML-Verfahren kennen, um den Aufwand des Einsatzes von ML in ihrer Produktion realistisch einzuschätzen. Zum Schluss folgen Programmierübungen, die in realitätsnahe Anwendungsszenarien und mit eigens entwickelten Demonstratoren durchgeführt werden können“, so Marco Friedmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter KI-Schulung am wbk Institut für Produktionstechnik am KIT. Weitere Videovorträge halten Fachleute der Fraunhofer-Institute für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) sowie für Chemische Technologie (ICT).

Schulung in der Karlsruher Forschungsfabrik

Beim Praxismodul können Teilnehmende anhand vorbereiteter interaktiver Materialien auch ohne Vorkenntnisse mitmachen. Die Videoschulung ist kostenfrei und wird von den drei Instituten gemeinsam im Rahmen der Karlsruher Forschungsfabrik angeboten. Dort wird das Zukunftsthema „KI-integrierte Produktion“ an realen Prozessen praxisnah erforscht.

Gestützt auf neueste KI-Methoden überführen Wissenschaft und Industrie neue, herausfordernde Fertigungsverfahren gemeinsam schnell in die betriebliche Praxis. „Produzierende Unternehmen oder Maschinen- und Anlagenbauer sollen künftig schon sehr viel früher neue Fertigungsverfahren beherrschen und so die Time-to-Market reduzieren“, erläutert Sven Coutandin, Oberingenieur und Projektleiter der Forschungsfabrik am wbk, das Ziel.

mkl, 21.05.2021