Presseinformation 011/2009

6000 Jahre Mathematik

Professor Dr. Heinz-Wilhelm Alten vom Institut für Mathematik und Angewandte Informatik der Universität Hildesheim spricht in der Reihe Internationales Forum am ZAK
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Aufregende Zeitreise durch die Mathematik-Geschichte:
Professor Alten zu Gast am KIT
(Foto: Uni Hildesheim)

Eine kulturgeschichtliche Zeitreise durch die Welt der Mathematik bietet Professor Dr. Heinz-Wilhelm Alten vom Institut für Mathematik und Angewandte Informatik der Universität Hildesheim am Donnerstag, 12. Februar 2009, um 18.00 Uhr am KIT. Er spricht über 6000 Jahre Mathematik und leistet damit einen Beitrag zum Internationalen Forum des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale der Universität Karlsruhe (TH). Veranstaltungsort ist der Engesser-Hörsaal auf dem Campus der Universität, Otto-Ammann-Platz 1, Geb. 10.81. Der Eintritt ist frei.

Der Referent verfolgt die Ursprünge seiner Wissenschaft von den Hochkulturen des 4. Jahrtausends v. Chr. über die hellenistischen Welt bis hin zur Renaissance, wo die Entwicklung zur weltumspan-nenden modernen Mathematik unserer Tage, geprägt von Leibniz, Newton, Gauß und anderen beginnt. Das besondere Augenmerk Altens gilt auch der Globalisierung der Mathematik, die Ende des 19. Jahrhunderts unter anderem mit internationalen Kongressen beginnt und eine allgemeingültige Begriffs- und Formelsprache zur Folge hat. Bei der Darstellung des kulturgeschichtlichen Phänomens der Mathematik greift er auf Beiträge seiner Projektgruppe Geschichte der Mathematik an der Universität Hildesheim in den unter seiner Leitung herausgegebenen Bänden „Von den Anfängen bis Leibniz und Newton“ und „Von Euler bis zur Gegenwart“ zurück.

Heinz-Wilhelm Alten arbeitete nach seiner Promotion als Oberassistent am Institut für Mathematik der Technischen Universität Hannover. 1971 wurde er Professor für Mathematik an der Abteilung Hil-desheim der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen, der heutigen Universität Hildesheim. Als deren erster Rektor setzte er dort unter anderem die Einrichtung der Studiengänge Kulturpädagogik und Fachübersetzen durch. In der Mathematik galt Altens Interesse in erster Linie der Analysis und ihren Anwendungen in Theorie und Praxis. Darüber hinaus verfasste er zahlreiche Bücher zur Geschichte der Mathematik, in denen er deren Entstehung über die Jahrtausende als Teil der kulturellen Entwicklung und intellektuelles Abenteuer darstellt. Seine Kenntnisse und Erfahrungen als Wissenschaftler, Fotograf und Kunstliebhaber verbindet der 1997 emeritierte Mathematiker unter anderem in der kulturgeschichtlichen Buch-Reihe „Vom Zählstein zum Computer“.

Das KIT ist ein Ort internationaler Begegnung. Über 3000 ausländische Studierende und viele hundert Gastwissenschaftler sind an den Instituten und Einrichtungen tätig. Sie repräsentieren nicht nur die internationale Attraktivität Karlsruhes als Wissenschafts- und Forschungsstandort, sondern auch die Offenheit von Stadt und Region. Das "Internationale Forum" am ZAK versteht sich als Präsentations- und Diskussionsplattform dieser kulturellen Vielfalt zum Austausch zwischen Hochschule und Öffentlichkeit.

Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.

jm, 09.02.2009
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