Presseinformation 015/2017

Campus Alpin des KIT tritt Bayerischer Klima-Allianz bei

Prozesse in der Atmosphäre und globaler Klimawandel stehen im Fokus des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung in Garmisch-Partenkirchen
Am Fuß der Zugspitze erforscht das IMK-IFU das Zusammenspiel von Klima, Vegetation, Böden und Wasserverfügbarkeit. (Foto: Markus Breig, KIT)
Am Fuß der Zugspitze erforscht das IMK-IFU das Zusammenspiel von Klima, Vegetation, Böden und Wasserverfügbarkeit. (Foto: Markus Breig, KIT)

Die Veränderungen der Lebensbedingungen für Vegetation und Gesellschaft im globalen Klimawandel zählen zu den zentralen Themen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) am Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU) in Garmisch-Partenkirchen. Nun tritt der Campus Alpin des KIT der Bayerischen Klima-Allianz bei: Die bayerische Umweltministerin, Ulrike Scharf, und der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka, haben heute die Vereinbarung unterzeichnet.

 

Bayern setzt sich intensiv für den Klimaschutz ein. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf beim Beitritt des Campus Alpin des KIT zur Bayerischen Klima-Allianz heute in Garmisch-Partenkirchen: „Die Klimaveränderungen treffen auch Bayern. Wir erwarten in Zukunft mehr Extremwetterereignisse, nassere Winter und trockenere Sommer. Nur wenn wir beim Klimaschutz gemeinsam noch aktiver werden, können wir die Klimaerwärmung und ihre Folgen begrenzen. Dabei ist jeder gefordert. Die Klima-Allianz ist ein bayernweit erfolgreiches Bündnis für den Klimaschutz. Die Klima-Allianz bündelt Kräfte vor Ort, tauscht Informationen aus und stimmt Aktivitäten aufeinander ab. Der Campus Alpin des KIT verstärkt unser Bündnis als Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis. Ich freue mich, den Campus Alpin des KIT als offiziellen Partner der Klima-Allianz zu begrüßen."

 

„Den Klimawandel besser zu verstehen und Strategien zu entwickeln, mit seinen Folgen umzugehen, zählen weltweit zu den wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. In mehr als 60 Jahren Forschung haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Garmisch-Partenkirchen eine enorme Expertise in den zentralen Feldern der Umweltforschung aufgebaut. Wir freuen uns sehr, diese Erfahrung nun auch in die Bayerische Klima-Allianz einzubringen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka.

 

Über Messungen und Modellierungen untersuchen die Forscherinnen und Forscher des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU) am Campus Alpin des KIT die Prozesse, die für das Zusammenspiel von Klima, Vegetation, Böden und Wasserverfügbarkeit verantwortlich sind. Ein Beispiel dafür sind die Abläufe beim Ausstoß oder Abbau von Treibhausgasen. Weiteres Thema sind die Auswirkungen des globalen Klimawandels auf Wasserverfügbarkeit und Pflanzen in klimasensitiven Regionen. Dazu zählen Berggebiete und Trockenregionen genauso wie Landwirtschaftsgebiete und Städte. „Das Thema Klimawandel hat enorme gesellschaftliche Relevanz – und ist gleichzeitig sehr komplex. Der Dialog mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ist uns deshalb ein wichtiges Anliegen. Mit dem Beitritt zur bayerischen Klima-Allianz möchten wir die Möglichkeiten zum Austausch noch weiter stärken“, sagt der Leiter des IMK-IFU, Professor Hans Peter Schmid.

 

Über den Campus Alpin des KIT

Mit Laboren in Garmisch-Partenkirchen und auf der Zugspitze, einem wissenschaftlichen Gewächshaus, Rechencluster für Klima-Modellierungen, mehreren Stationen im nationalen Umweltforschungsnetzwerk TERENO, sowie einem Forschungsflugzeug verfügt das IMK-IFU über eine hochwertige Infrastruktur. Als Konsortialpartner in der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus trägt es wesentlich dazu bei, Änderungen in Klima und Aufbau der Atmosphäre frühzeitig zu erkennen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IMK-IFU sind aber auch weltweit tätig, in Projekten und Partnerschaften unter anderem in Australien, Burkina Faso, Chile, China, Ghana, Indien, Israel, Jordanien, Kenia, Philippinen, Tansania, USA, Vietnam sowie in ganz Europa – denn die globale Dimension des Klimawandels und der Einflüsse des Menschen auf die Umwelt erfordert es, auch lokale Umweltfragen im globalen Kontext zu behandeln. Am IMK-IFU arbeiten rund 150 Wissenschaftler, Doktoranden, Ingenieure, Techniker, Verwaltungsangestellte sowie Gastwissenschaftler aus aller Welt.

Weitere Informationen: http://www.imk-ifu.kit.edu/

 

Über die Bayerische Klima-Allianz

Die Partner der Bayerischen Klima-Allianz und die Bayerische Staatsregierung verfolgen ehrgeizige Klimaschutzziele, wie zum Beispiel das Bewusstsein für das Thema Klimaschutz zu stärken, breit angelegte Informationen bereitzustellen, Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und zu gemeinsamen Aktionen im Sinne eines nachhaltigen Klimaschutzes anzuregen. Dabei sollen Projekte entstehen, die das Verständnis für einen nachhaltigen Umgang mit knappen Ressourcen wecken und klimafreundliches Verhalten fördern. Jeder Partner besiegelt die Zusammenarbeit in einer feierlichen Unterzeichnung der „Gemeinsamen Erklärung für eine Zusammenarbeit zum Schutz des Klimas“, die individuell mit der Bayerischen Staatsregierung abgestimmt wird.

Weitere Informationen: http://www.klimawandel-meistern.bayern.de

 

Details zum KIT-Zentrum Klima und Umwelt: http://www.klima-umwelt.kit.edu

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

le, 03.02.2017
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