Presseinformation 136/2016

Campustag „Lehre hoch Forschung“ am KIT

Frühzeitige Einbindung von Studierenden in wissenschaftliche Arbeiten – Präsentation erster Projektergebnisse am 14. Oktober 2016
Das Programm „Lehre hoch Forschung“ stärkt die forschungsorientierte Lehre am KIT. (Foto: Patrick Langer)
Das Programm „Lehre hoch Forschung“ stärkt die forschungsorientierte Lehre am KIT. (Foto: Patrick Langer)

Forschungsorientierte Lehre flächendeckend zu verwirklichen ist Ziel des vom Bund geförderten Programms „Lehre hoch Forschung“ am Karlsruher Institut für Technologie (KIT): Studierende werden frühzeitig in wissenschaftliche Projekte eingebunden und die Lehrqualität wird nachhaltig verbessert. Der Campustag „LehreForschung“ am Freitag, 14. Oktober 2016, ab 9 Uhr im Tulla-Hörsaal am Campus Süd des KIT, stellt Teilprojekte und erste Ergebnisse vor. 

 

„Als forschungsstarke Einrichtung ist es dem KIT ein wesentliches Anliegen, forschungsorientierte Lehre anzubieten und auszubauen“, sagt der Vizepräsident des KIT für Lehre und akademische Angelegenheiten, Professor Alexander Wanner. „Im Programm „LehreForschung“ entwickeln und verwirklichen wir neue Lehrformen, die aktuelle Forschungsinhalte einbeziehen sowie interdisziplinäres Denken und innovationsorientiertes Arbeiten vermitteln.“ Der Campustag „LehreForschung“ präsentiert verschiedene Teilprojekte und ihre Ergebnisse – von der Servicestelle „Problemorientiertes Lernen“ in der Informatik über Studios für architektonisches Denken bis hin zur Technikdidaktik im Maschinenbau.

 

Der Bund fördert das Projekt „LehreForschung“ am KIT mit Mitteln aus dem Qualitätspaket Lehre. In der ersten Förderphase flossen ab 2012 rund acht Millionen Euro in das Projekt; in der zweiten Förderphase erhält das KIT ab diesem Jahr für vier Jahre knapp zehn Millionen Euro für das Folgeprojekt „LehreForschung-PLUS“. In vielen Fällen sind die Ansätze der bis jetzt erfolgreich verwirklichten Teilprojekte inzwischen auch in die Studienpläne integriert. Ziel der zweiten Phase ist nun, die Erkenntnisse für weitere Institute und Fakultäten des KIT nutzbar zu machen.

 

Teilprojekte: Von Fernerkundung bis Selbstmonitoring

Zu den erfolgreich umgesetzten Teilprojekten zählt beispielsweise das interdisziplinäre Modul Fernerkundung: Studierende verschiedener Fächer nehmen in einer Feldübung am Kaiserstuhl die GPS-Daten einer Wiese, eines Maisfelds oder einer Weinbergterrasse auf. Anhand der gesammelten Daten überprüfen sie ihre Qualifizierung der Landnutzung, die auf Satellitenbildern basiert. So erfahren sie die Möglichkeiten und Grenzen der Fernerkundung. Im Teamprojekt Elektrotechnik und Informationstechnik erhalten Studierende aus den ersten zwei Semestern der Studiengänge Elektrotechnik und Mechatronik oder auch anderen Studiengängen frühzeitig Einblicke in Hardware, Software und Messtechnik. Zugleich trainieren sie das Arbeiten im Team. In den Studios für architektonisches Denken können angehende Architekten im zweiten oder dritten Semester ihres Masterstudiums an einem Forschungsvorhaben mitwirken. Dabei kann es um Planung und Technik, aber auch um historische oder psychologische Aspekte der Architektur gehen. Das Projekt IT-basiertes Selbstmonitoring verbindet Präsenz- und Online-Lernformen, mit denen Studierende vom ersten Semester bis in die Masterphase ihre Lernziele bestimmen und ihre Fortschritte beurteilen können. Im Zentrum steht eine App zur Lernplanung und Lernkontrolle.

 

Interview mit Prof. Alexander Wanner zu „LehreForschung“ sowie weitere Projektbeispiele im Studierendenmagazin clicKIT:  http://www.clickit-magazin.de/wir-scheuen-das-risiko-nicht/

 

Programm des Campustags „Lehre hoch Forschung“

Freitag, 14. Oktober 2016

KIT Campus Süd, Tulla-Hörsaal und Foyer 

(Gebäude 11.40; Englerstraße 11, 76131 Karlsruhe)

 

09:00–09:15 Uhr Begrüßung

Prof. Alexander Wanner, Vizepräsident des KIT für Lehre und akademische Angelegenheiten

 

09:15–10:00 Uhr Keynote: Forschungsorientierte Lehre am KIT – Ergebnisse der Lehrenden- und Studierendenbefragung 2016

Prof. Ines Langemeyer, Wissenschaftliche Leiterin des House of Competence (HoC) des KIT

 

10:00–10:15 Uhr Übergabe der Hochschul-Didaktik-Zertifikate

Prof. Alexander Wanner

 

10:15–11:15 Uhr  World Café – Poster Session, Thementische, Büchertisch, Kaffeepause

Alle LhF-Projektbeteiligten

 

11:15–12:35 Uhr  Studentische Keynote

Best-Practice Konzepte

 

12:45–13:25 Uhr Feedbackrunde

mit externen Experten:

Prof. Gabi Reinmann, Universität Hamburg

Prof. Manfred Hampe, TU Darmstadt

Prof. Thomas Hoffmeister, Universität Bremen

 

13:25–13:30 Uhr  Abschluss

Prof. Alexander Wanner

Prof. Ines Langemeyer

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, 11.10.2016
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Pressesprecherin
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