Presseinformation 056/2016

Flucht und Migration aus aktueller und historischer Sicht

Mit dem öffentlichen Symposium „Unterwegs. Nirgends daheim?“ beteiligt sich das ZAK an den 23. Europäischen Kulturtagen Karlsruhe
„Unterwegs. Nirgends daheim?“: Die öffentliche Veranstaltung des ZAK widmet sich den Themen Flucht, Mobilität und Verortung. (Foto: Gabi Zachmann)
„Unterwegs. Nirgends daheim?“: Die öffentliche Veranstaltung des ZAK widmet sich den Themen Flucht, Mobilität und Verortung. (Foto: Sandra Göttisheim/KIT)

Das öffentliche Symposium des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) thematisiert am 22. und 23. April 2016 die aktuelle Situation von Geflüchteten in Deutschland und weltweit sowie historische Dimensionen von Unterwegssein und Verortung. Eröffnet wird die öffentliche Veranstaltung am Freitag, 22. April 2016 um 19.30 Uhr im Karlsruher Rathaus mit einem Festvortrag von Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome.

 

Wie gehen Gemeinschaften mit Neubürgerinnen und Neubürgern um und was bleibt, wenn Zugezogene wieder wegziehen? Wie verändern sich Identitäten, wenn das gesellschaftliche Umfeld sich fundamental wandelt? Wie lässt sich Heimat mitnehmen und gleichzeitig neue Heimat finden? Im Zuge der Flüchtlingskrise ist der Aspekt des Unterwegsseins bedeutender und diese Fragen aktueller denn je. Anlässlich der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe 2016 „Wanderungen. Glück | Leid | Fremdheit“ hat das ZAK internationale Expertinnen und Experten eingeladen, um die aktuellen Prozesse mit historischen Dimensionen zu verknüpfen und das Thema Flucht aus interdisziplinären Perspektiven zu betrachten. Unter dem Titel „Unterwegs. Nirgends daheim?“ geht es in Einzelvorträgen und Publikumsdiskussionen um Integration, Interkulturalität und den Zusammenhang von Rassismus und Fluchtbewegungen. „Wir wollen hinterfragen, was die aktuelle Flüchtlingskrise mit unserer Gesellschaft, unserer Stadt, dem Land und der EU macht“, sagt Professorin Caroline Y. Robertson-von Trotha, wissenschaftliche Leiterin des Symposiums. „Dabei untersuchen wir die Verortung von Multilokalitäten und analysieren, wie Aufnahmeprozesse scheitern oder gelingen können.“

 

Eröffnet wird das Symposium am Freitag, 22. April 2016 um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses mit dem Festvortrag „Unterwegs (gezwungenermaßen) zu einer neuen Aufklärung“ von Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome.

 

Am Samstag, 23. April 2016 beginnt die Veranstaltung ab 9.30 Uhr in der IHK Karlsruhe mit dem Vortrag „Von Maastricht bis Idomeni. Warum es falsch ist, von einer Flüchtlingskrise zu sprechen“ von Dr. Jeroen Doomernik vom Institut für Migration und Ethnische Studien der Universität Amsterdam. Auf dem Programm stehen Vorträge und Diskussionen zu Themen wie Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert, Verortung von Diasporagemeinschaften und Jugendliche auf der Flucht. Professor Tahir Abbas von der Fatih Universität in Istanbul spricht über Rassismus und Islamophobie, Dr. Megha Amrith von der Universität Barcelona referiert über Erwartungshaltungen von Migranten. In einer Podiumsdiskussion unter anderem mit Dr. Salem El-Hamid, Generalsekretär der Deutsch-Syrischen Gesellschaft e.V. und Dr. Bora Aksen von dem Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven wird die Frage „Wie finde ich Heimat?“ diskutiert. Abschließend zeigt die Videodokumentation „Transfer“ von Ammar Obeid dessen Flucht aus Syrien und das Ankommen in Karlsruhe.

 

Das vollständige Programm sowie Informationen zu den Rednerinnen und Rednern gibt es unter www.zak.kit.edu/ekt

 

Der Eintritt zum Symposium ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich (Einlass solange Plätze vorhanden). Konferenzsprachen am Samstag, 23. April 2016 sind Deutsch und Englisch. Es wird simultan gedolmetscht.

 

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen. Anmeldung per E-Mail über presse does-not-exist.zak kit edu oder telefonisch unter 0721/608-48027.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

am, 14.04.2016
Kontakt:

 

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Die Presseinformation steht auch als PDF-Datei zur Verfügung.