Presseinformation 135/2011

Mit audriga: E-Mail-Umzug zwischen Cloud-Anbietern

Das Start-up von KIT und FZI hat heute einen Innovationspreis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie erhalten.
Ausgezeichnet: Zwei der drei audriga-Gründer nahmen den Preis  auf der IFA entgegen Hans-Jörg Happel (links) und Dr. Thomas King.  (Foto: privat)
Ausgezeichnet: Zwei der drei audriga-Gründer nahmen den Preis auf der IFA entgegen Hans-Jörg Happel (links) und Dr. Thomas King. (Foto: privat)

Die Ausgründung „audriga“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des FZI Forschungszentrum Informatik hat mit einem Umzugsdienst für E-Mails und Dateien im Internet einen Preis beim "Gründerwettbewerb – IKT Innovativ" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) sowie den Sonderpreis „Internet der Dienste“ gewonnen. Staatssekretär Stefan Kapferer vom BMWi hat die Preise heute auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin an die audriga-Mitgründer Dr. Thomas King und Hans-Jörg Happel überreicht.

Ein E-Mail-Konto im Internet mit allen E-Mails, Bildern und Dateien von einem Anbieter zu einem anderen umzuziehen, war bisher sehr aufwändig. Mit einem Selbstbedienungsdienst, der diesen Umzug direkt auf der Datenautobahn im Internet ausführt, können Kontoinhaber ihre Daten in Zukunft einfach und sicher von einem Cloud-Anbieter zu einem anderen übertragen. Für diese Idee ist das Karlsruher Startup audriga cloud information logistics jetzt mit einem Preis des "Gründerwettbewerbs – IKT Innovativ" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ausgezeichnet worden. Er wurde heute auf der IFA in Berlin von Stefan Kapferer, Staatssekretär im BMWi an zwei der drei audriga-Gründer, Dr. Thomas King und Hans-Jörg Happel, übergeben. Zusätzlich zum BMWi-Preis hat das aus dem KIT und dem FZI Forschungszentrum Informatik ausgegründete Unternehmen mit seinem Konzept einen THESEUS-Sonderpreis „Internet der Dienste“ von Attensity Europe, SAP und Siemens gewonnen.

Der Chief Technical Officer (CTO) Dr. Thomas King beschreibt das Prinzip des neuen Angebotes wie folgt: „Bisherige Werkzeuge zum Umzug von E-Mails transportieren diese über den Computer des Nutzers. Typischerweise sind solche Computer aber nur über DSL angebunden. Der audriga-Umzugsdienst ist aber direkt an die Datenautobahnen des Internets angeschlossen, die meist mehr als das 1000-fache schneller als DSL sind. Somit ist es dem audriga-Umzugsdienst möglich, E-Mails mit maximaler Geschwindigkeit zwischen Cloud-Anbietern umzuziehen.”

Der neue Dienst bietet auch wichtige Informationen zur Planung von größeren Umzügen, wie sie häufig bei Unternehmen vorkommen; beispielsweise eine konkrete Zeitabschätzung für die Dauer des Umzuges bei einer Vielzahl von E-Mail Konten. Durch den neuartigen flexibel skalierbaren Dienst ist es möglich, hunderte von E-Mail Konten innerhalb von Stunden umzuziehen. audriga legt dabei einen besonderen Fokus auf IT-Sicherheit, die durch die Einhaltung internationaler Sicherheitsnormen gewährleistet wird.

„Die Geschäftsidee von audriga ist deshalb so vielversprechend, weil sie die Flexibilität der Cloud direkt abbildet", betont Cloud-Computing-Experte Professor Dr. Stefan Tai, Lehrstuhlinhaber am KIT und Direktor am FZI, der auch Mentor für das Start-up der jungen Wissenschaftler ist. Frank Dengler, der dritte Gründer von audriga, und Hans-Jörg Happel bringen Know-How aus ihrer Tätigkeit als Forscher im Bereich Informations- und Wissensmanagement ein. Dr. Thomas King war zuvor als Produktmanager und Security Expert für die 1&1 Internet AG und die DE-CIX Management GmbH tätig.

Zur IFA startet audriga die geschlossene Beta-Phase zur Erprobung des E-Mail-Umzugsdienstes durch registrierte Erstnutzer. Die Testnutzung ist kostenlos: http://www.audriga.com/beta.html
 
Hintergrund
Unternehmen und Endnutzer speichern Daten wie E-Mails, Dateien oder Bilder zunehmend bei Cloud-Anbietern anstatt auf ihrem lokalen Computer. Dies ermöglicht ihnen den Zugriff von verschiedenen Endgeräten (PC, Laptop oder Smartphone) sowie einen einfacheren Datenaustausch mit anderen Nutzern. Diese Vorteile erkaufen sich Unternehmen und Endnutzer jedoch durch eine starke Bindung an den jeweiligen Cloud-Anbieter – der Wechsel zu einem günstigeren oder besseren Cloud-Anbieter ist bislang meist technisch kompliziert, fehleranfällig und zeitraubend. An dieser Stelle hilft audriga Nutzern mit seinem sicheren, schnellen und einfach zu bedienenden Umzugsdienst. Dieser verbindet sich mit verschiedenen Cloud-Anbietern und zieht die Daten des Nutzers direkt um.  

Weitere Informationen
FZI Forschungszentrum Informatik
Haid-und-Neu-Str. 10-14, 76131 Karlsruhe
Johanna Barsch, FZI Corporate Communications and Media
Telefon: +49 721 9654-904
E-Mail:barsch does-not-exist.fzi de
Internet: www.fzi.de

Vera Münch PR+TEXTE
Telefon: +49 5121 82613    
mobil: +49 171 3825545
E-Mail:muench does-not-exist.fzi de


Über audriga
audriga hilft Nutzern beim Umzug ihrer Daten wie zum Beispiel E-Mails, Dateien oder Bildern zwischen Cloud-Anbietern. Dies geschieht mit Hilfe eines sicheren, schnellen und einfach zu bedienenden Umzugsdienstes, der sich mit verschiedenen Cloud-Anbietern verbindet und die Daten des Nutzers direkt umzieht. audriga verfügt über einen flexibel skalierbaren Umzugsdienst, der auch große Datenmengen effizient verarbeiten kann. Dabei legt audriga einen besonderen Fokus auf IT-Sicherheit, die durch die Einhaltung internationaler Sicherheitsnormen gewährleistet wird.


audriga ist ein Start-up des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des FZI Forschungszentrum Informatik. Die Gründer sind Frank Dengler, Hans-Jörg Happel und Dr. Thomas King.

Ansprechpartner:
Dr. Thomas King, CTO und Gründer
audriga cloud information logistics
E-Mail:king does-not-exist.audriga com

Über das FZI Forschungszentrum Informatik
Das FZI ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg und der ehemaligen Universität Karlsruhe (TH), jetzt Karlsruher Institut für Technologie (KIT), in der Rechtsform einer gemeinnützigen Stiftung bürgerlichen Rechts. Es hat die Aufgabe, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie aus Informatik, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verfügbar zu machen. In Kooperationsprojekten und in Auftragsforschung entwickelt das FZI für seine Geschäftspartner Konzepte für betriebliche Organisationsaufgaben sowie Software- und Systemlösungen und setzt diese in innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse um.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

vm, 02.09.2011
Kontakt:

 

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Pressesprecherin
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Margarete Lehné
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