Presseinformation 094/2011

Nachdenken über Japan

Wissenschaftlich musikalische Veranstaltung am KIT anlässlich der japanischen Naturkatastrophe und des Reaktorunglücks in Fukushima im März
Kreist um die Katastrophe in Japan: eine Veranstaltung am KIT mit Eindrücken,  Erfahrungen und wissenschaftlichen Aspekten.  (Foto: Studienzentrum für Sehgeschädigte)
Kreist um die Katastrophe in Japan: eine Veranstaltung am KIT mit Eindrücken, Erfahrungen und wissenschaftlichen Aspekten. (Foto: Studienzentrum für Sehgeschädigte)

Über Wochen hinweg haben sich Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in den unter Federführung des KIT eingerichteten Arbeitsgruppen aus Experten der Helmholtz-Gemeinschaft mit den Auswirkungen der Naturkatastrophen in Japan auf die Kernkraftwerke am Standort Fukushima beschäftigt und bieten auf KIT-Webseiten Antworten auf drängende Fragen. Eine andere Form der Annäherung an das für viele als tiefe, kollektive Zäsur empfundene Geschehen im März wagt eine Veranstaltung am 9. Juni um 19 Uhr im Gerthsen-Hörsaal am Campus Süd.

„Ohnmacht und dennoch ...“: Mit einer Kombination aus wissenschaftlichen Vorträgen von KIT-Experten, studentischen Erlebnisberichten, poetischen Texten und musikalischen Werken möchte sich der vom Studienzentrum für Sehgeschädigte initiierte sowie organisierte und unter Schirmherrschaft des KIT-Präsidiums stehende Abend mit dem Tsunami- und folgendem Reaktorunglück beschäftigen. Nach einer Begrüßung durch den Leiter des Studienzentrums für Sehgeschädigte, Joachim Klaus, und einem Grußwort von KIT-Vizepräsident Dr. Peter Fritz bietet das weitere Programm Erlebnisberichte zweier Studenten, die die Katastrophen während eines Industriepraktikums in der japanischen Hauptstadt miterlebten.

Dr. Joachim Knebel, Experte für Reaktorsicherheit und Chief Science Officer am KIT sowie Dr. Ellen Gottschämmer vom Geophysikalischen Institut übernehmen mit einem Bericht zum Sachstand und einem Vortrag zur Naturkatastrophenforschung den wissenschaftlichen Part der Veranstaltung.

Der musikalisch-poetische Teil liegt in den Händen von Gerhard Jaworek und Pianist Martin Engel. Während sich Jaworek, Mitarbeiter des Studienzentrums für Sehgeschädigte, unter dem Titel „Die Welt ist nicht mehr wie sie war“ musikalisch-literarisch mit der Katastrophe auseinandersetzt, trägt Engel, Schüler der Meisterklasse von Professor Kalle Randalu an der Karlsruher Hochschule für Musik, mit sensitiven Klavierstücken aus der Romantik von Franz Listz und Robert Schumann zum Programm bei.

Die Motivation zur Initiierung des Abends entstand im seit 1993 bestehenden Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) durch die jahrelangen engen Verbindungen zu japanischen Wissenschaftlern und Studierenden, Universitäten und Forschungseinrichtungen: geknüpft durch Forschungsaufenthalte japanischer Wissenschaftler am SZS, durch die regelmäßige Beteiligung japanischer Studierender am jährlich stattfindenden International Camp on Communication & Computers für sehbehinderte und blinde Jugendliche und die Betreuung von Diplomarbeiten SZS-Studierender durch japanische Hochschullehrer.

Das Programm der Veranstaltung ist unter http://www.szs.uni-karlsruhe.de/download/flyer_japan.pdf abrufbar.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

tr, 07.06.2011
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