Presseinformation 142/2010

Auszeichnung für Physik-Schülerlabor

Tag der Schülerlabore am KIT am 24. November auch mit Veranstaltungen zur Mathematik, Chemie und Biologie
Mathematische Kniffe sind eines der Themen beim Tag der Schülerlabore am KIT. (Foto: photocase.de)
Mathematische Kniffe sind eines der Themen beim Tag der Schülerlabore am KIT. (Foto: photocase.de)

Die Physik-Schülerlabor-Initiative (PSI) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gehört zu den Siegern des Wettbewerbs „Energie für Bildung“. Am Mittwoch, 24. November, zeichnet die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) das Labor aus. Die Prämierung ist ein Höhepunkt am Tag der Schülerlabore am KIT. Weitere Veranstaltungen finden in der Fakultät für Mathematik und im Fortbildungszentrum Technik und Umwelt (FTU) statt.

Mit dem Wettbewerb „Energie für Bildung“ unterstützt die GVS Projekte, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendliche für technisch-naturwissenschaftliche Themen nachhaltig gefördert werden. „Die Auszeichnung bestätigt uns in unserer Arbeit. Wir möchten Schülern Berührungsängste nehmen und sie für die moderne Physik faszinieren“, so Dr. Antje Bergmann, Leiterin des Schülerlabors. „Die Versuche haben immer auch eine spielerische Komponente, denn wir möchten zeigen, dass Physik auch Spaß machen kann“.

Der neue Geophysik-Versuch soll Jugendlichen aus der Oberstufe anhand ausgewählter Messverfahren die Arbeitsmethodik der Geoelektrik vermitteln. Studierende konzipieren ihn als Teil einer Staatsexamensarbeit zusammen mit Geophysikern der Fakultät und bauen ihn auf. Die Förderung von 1000 Euro, die mit dem Wettbewerbserfolg verbunden ist, soll als Anschubfinanzierung dienen für eine studentische Mitarbeiterin sowie für Material, elektrische Sonden, Messgeräte und den Bau eines Plexiglaskastens.

In den drei Räumen des 2009 eröffneten Labors können Schüler Versuche aus der Optik, Photonik, Quantenmechanik, Elementarteilchenphysik und Geophysik vornehmen, die in Schulen aus Kosten- oder Zeitgründen oft nicht möglich sind. Zudem haben die Schüler direkten Kontakt zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und erhalten Einblicke in den Wissenschaftsbetrieb. Das Labor läuft sehr erfolgreich: „Wir haben schon Kurs-Besuche bis Mai 2011 von Schulen aus der ganzen Region vereinbart“, sagt Antje Bergmann. Daneben besuchen zunehmend auch einzelne Schüler das Labor, zum Beispiel um ein Praktikum zu absolvieren. Neben dem Geophysik-Versuch entstehen derzeit ein Versuch zur Holographie, ein Rasterkraftmikroskop und eine Nebelkammer.

Mathematische Zaubereien und Rätseln ist am 24. November das Motto im Schülerlabor Mathematik. Die 4. Klasse der Walzbach-Schule in Jöhlingen begegnet Rechentricks, wie man sie nicht aus der Schule kennt, einem Steinzeitcomputer und verschwundenen Quadraten. Danach experimentieren die Kinder mit den mehr als 70 Exponaten des Schülerlabors. Das Schülerlabor erwartet demnächst den Besuch der 500. Schulklasse. Zusätzlich ist das Schülerlabor für Interessierte einmal im Monat am Freitagnachmittag geöffnet.  

Das FTU bietet am Tag der Schülerlabore für Erzieherinnen und Erzieher im Haus der kleinen Forscher eine Fortbildung zum Thema Experimente mit Wasser an. Außerdem findet ein Praktikum zum genetischen Fingerabdruck statt mit einer Klasse von der  Hohentwiel-Gewerbeschule Singen am Bodensee. Diese molekularbiologische Technik wird zum Beispiel in der Kriminalistik oder beim Vaterschaftstest eingesetzt. Die Schülerinnen lernen moderne wissenschaftliche Methoden kennen und bekommen einen Einblick in den Laboralltag. Die Klasse ist eine von mehr als 200 Klassen, die 2010 die Schülerlabore des FTU besuchen.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

ele, 18.11.2010
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