Presseinformation 021/2009

Vom Überfluss zur Panik

Internationales Forum und Geo-Kolloquium am KIT: Geophysiker Nur beleuchtet Folgen schwindender Erdöl- und Erdgasreserven
Oelbohrinsel
Die Erdölressourcen werden knapp – welche Folgen das hat, ist Thema eines Vortrags am KIT.
(Foto: Erik Christensen)


Erdgasknappheit und Anstieg der Preise für Kohlenwasserstoffe werfen die Frage auf, wie lange Erdöl- und Erdgas-Reserven noch ausreichen. Damit befasst sich der Geophysiker Amos Nur von der Stanford University im Internationalen Forum des ZAK | Zentrums für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Montag, 9. März, 20:15 Uhr, im Großen Hörsaal der Bauingenieure (Reinhard-Baumeister-Platz 1, Geb. 10.50). Der Vortrag ist Teil des ersten geowissenschaftlichen Kolloquiums am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Professor Nur stellt unter dem Titel „Vom Erdölüberfluss zur Erdölpanik“ neue Überlegungen zur These des Wissenschaftlers M. K. Hubbert von der Stanford University (USA) vor, dass der Höhepunkt der Förderung von Erdöl („Oil Peak“) bis zum Jahr 2005 erreicht sein wird. Danach werde die Fördermenge zurückgehen, da die Reserven abnehmen. Nur betrachtet dabei den weltweiten Pro-Kopf-Verbrauch von Erdöl, der in enger Relation zum Lebensstandard steht. So bedingt der steigende Wohlstand in Entwicklungsländern wie China und Indien einen zunehmenden Verbrauch von Erdöl. Zugleich jedoch schwinden die gewinnbaren Vorräte an Öl global. Diese Entwicklung führt immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Erdöl exportierenden Ländern und den Abnehmerstaaten.

Zum 1st Geo-KIT Kolloquium "Future of Rock Physics" am KIT gehört neben dem Abendvortrag ein ganztägiger Workshop. Dabei sprechen unter anderem Amos Nur über die zunehmende Bedeutung der Gesteinsphysik und Professor Friedemann Wenzel vom KIT über Perspektiven der Forschung zur Technologie des Katastrophenmanagements. Ziel des Geo-KIT Kolloquiums sei es, so sagt der Initiator, Professor Karl Fuchs vom KIT, „prominenten, international herausragenden Geowissenschaftlern Gelegenheit zu geben, mit KIT und den hiesigen Geowissenschaftlern in engen Gedankenaustausch und Wechselwirkung zu treten“.

Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.

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ele, 06.03.2009
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