KIT bietet online weltweiten Zugriff auf Roboter-Labor

Im „KUKA Udacity Robot Learning Lab“ testen Studierende und Forschende aus aller Welt Programme und Algorithmen
Im Robot Learning Lab des KIT können Studenten und Wissenschaftler über das Internet echte Industrieroboter steuern und so ihre Programme testen. (Foto: KUKA)
Im Robot Learning Lab des KIT können Studenten und Wissenschaftler über das Internet echte Industrieroboter steuern und so ihre Programme testen. (Foto: KUKA)

Online Praxiserfahrung sammeln – das klingt widersprüchlich, wird am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) aber bald möglich sein: Denn an der Bildungs- und Forschungseinrichtung entsteht ein einmaliges Robotik-Lehrlabor, auf das neben Studierenden, Forscherinnen und Forschern des KIT auch tausende Online-Nutzer aus aller Welt Zugriff erhalten. Auf der Weiterbildungsplattform Udacity können sie die Roboter aus der Hightech-Schmiede KUKA über ein Webinterface steuern und so ihre im Kurs entwickelten Programme und Algorithmen testen. Das KIT ermöglicht es den Robotik-Lernenden so, an echten industriellen und wissenschaftlichen Problemstellungen zu arbeiten. Im Gegenzug erhoffen sich die Forscher Unterstützung durch die Crowd bei der Lösung dieser Probleme.

 

„Unsere Roboter werden sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag laufen. Das ist ein riesiges Potenzial für Crowd-Experimente“, sagt Torsten Kröger, Leiter am Institut für Anthropomatik und Robotik am KIT, an dem das KUKA Udacity Robot Learning Lab eingerichtet wird, und verantwortlich für intelligente Prozessautomation und Robotik. Dort stehen für die Studierenden in Karlsruhe und diese, die sich aus dem Internet zuschalten, ab sofort Leichtbau-Roboterarme von KUKA mit Greifer zum Testen bereit – bis Ende des Jahres sollen es noch mehr werden. Sie können online angesteuert werden. Im Livestream können die Studentinnen und Studenten über Kameras verfolgen, wie die Industrieroboter ihre Anweisungen befolgen.

 

Vollständiger Text: Presseinformation 033/2018

mex, 28.03.2018