Auszeichnung für das "Industrie 4.0 Collaboration Lab" des KIT

Das Projekt des Instituts für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI) am KIT wurde als eins von zwanzig Projekten im Wettbewerb "100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg" ausgezeichnet.
(v. l. n. r.) Michael Grethler, Leiter der SolidLine AG und Gründungspartner im Industrie 4.0 Collaboration Lab, Prof. Jivka Ovtcharova, Leiterin des IMI, und Staatssekretär Peter Hofelich (Foto: KIT)

Staatssekretär Peter Hofelich hat am Freitag, 19. Februar, die Preisträger der zweiten Runde des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ ausgezeichnet, darunter das "Industrie 4.0 Collaboration Lab" am KIT. Es wurde im September 2014 in Zusammenarbeit mit dem Software-Haus SolidLine AG und dem Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe eröffnet. Das Projekt des Instituts für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI) am KIT beschäftigt sich mit Virtual Engineering.

Insgesamt wurden zwanzig Betriebe prämiert, die Industrie 4.0 erfolgreich im Unternehmensalltag umgesetzt haben. Mit dem Wettbewerb sucht die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. Die Expertenjury bewertet neben dem Innovationsgrad auch die konkrete Praxisrelevanz für Industrie 4.0.

„Baden-Württemberg ist ein starker Innovations- und Wirtschaftsstandort. Gerade im Bereich der Industrie sind wir bei der Digitalisierung Vorreiter. Das zeigen auch die heute prämierten Unternehmen ganz deutlich. Mit der Preisverleihung wollen wir gute Ideen aus dem Land noch bekannter machen und auch andere Unternehmen und Institutionen motivieren, in der Industrie 4.0 aktiv zu werden“, sagte Staatssekretär Peter Hofelich. „Die heute vorgestellten Beispiele zeigen, wie durch den Einsatz von neuen Technologien die Unternehmen fit für die digitale Zukunft gemacht werden können.“

Die prämierten Projekte reichen von neuen Produkten, Komponenten, Maschinen und Anlagen über Software- und Vernetzungslösungen bis hin zu neuen Produktions- und Organisationsprozessen sowie neuen Leistungsangeboten für Industrie- und Privatkunden. Den ausgezeichneten Unternehmen und Organisationen bietet der Wettbewerb eine breite Bühne, um so ihre Industrie 4.0-Lösungen noch stärker zu bewerben.

„Der Wettbewerb zeigt, dass Industrie 4.0 für viele baden-württembergische Betriebe keine abstrakte Zukunftsvision ist, sondern gelebte Realität“, erklärte Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA Landesverbandes Baden-Württemberg. „Die heute vorgestellten Lösungen illustrieren, wie eine pragmatische Umsetzung von Industrie 4.0 gelingen kann. Ganz besonders freut mich, dass vor allem der Mittelstand unter den Preisträgern stark vertreten ist.“

Die prämierten Unternehmen erhalten eine Ehrenurkunde zur Auszeichnung als einer der 100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg. Außerdem werden sie auf der Internetseite der Allianz präsentiert und in den Kompetenzatlas des Landes Baden-Württemberg aufgenommen.


pr, 19.02.2016