Leibniz-Preis für Britta Nestler

Wissenschaftlerin des KIT erhält den wichtigsten Forschungspreis Deutschlands für ihren Beitrag zur computergestützten Materialforschung – Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert
Prof. Dr. Britta Nestler, Institutsleitung am Lehrstuhl für Mikrostruktursimulation in der Werkstofftechnik (Foto: Sandra Göttisheim, KIT)

Professorin Britta Nestler vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erhält den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2017 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Mit dem mit 2,5 Millionen Euro höchstdotierten Wissenschaftspreis Deutschlands würdigt die DFG die Mathematikerin und Physikerin für ihre Forschung zur computergestützten Materialmodellierung.

„Professorin Britta Nestler arbeitet höchst erfolgreich interdisziplinär in der computergestützten Materialforschung und gehört zu den Top- Wissenschaftlerinnen in ihrem Fachgebiet“, sagt der Präsident des KIT Professor Holger Hanselka. „Sie war 2001 Deutschlands jüngste Professorin und erhielt seither zahlreiche Preise, unter anderem im Jahr 2007 den Landesforschungspreis Baden-Württemberg. Die Auszeichnung mit dem Leibniz-Preis ist hoch verdient und wir sind stolz auf Britta Nestler.“

„Die Karriere von Britta Nestler ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt der Vizepräsident des KIT für Forschung Professor Oliver Kraft. „Sie ist eine exzellente und höchst engagierte Wissenschaftlerin, die ihr Fachgebiet in Deutschland mitgeprägt hat. Dass sie nun den wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland erhält, freut mich sehr. Dies zeigt einmal mehr die Forschungsstärke unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Herzlichen Glückwunsch an Britta Nestler.“

Mehr zur Person und Forschungsarbeit Nestlers sowie über den Leibniz-Preis in der Presseinformation 172/2016.

Aktualisierung (17.03.2017): Verleihung Leibniz-Preis vorerst ausgesetzt

Kurz vor der Verleihung des Leibniz-Preises an Professorin Britta Nestler sind bei der DFG anonyme Hinweise im Zusammenhang mit ihren Forschungsarbeiten bekannt gemacht worden. Die Prüfung findet aktuell und im Einvernehmen mit Frau Nestler statt; sie ist ergebnisoffen. Bis zu ihrem Abschluss hat die DFG die Verleihung des Preises ausgesetzt. Frau Nestler ist eine unter Fachkolleginnen und -kollegen anerkannte und geschätzte Wissenschaftlerin, die in ihrem Forschungsgebiet führend ist.

Aktualisierung (04.07.2017): Vorwürfe haltlos - Britta Nestler erhält Leibniz-Preis

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Professorin Britta Nestler vom KIT und der Hochschule Karlsruhe vom Vorwurf des wissenschaftlichen Fehlverhaltens in vollem Umfang entlastet. Daher wird Britta Nestler den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2017 am 4. Juli auf der Festveranstaltung bei der DFG-Jahresversammlung in Halle nachträglich erhalten. Nach intensiver Prüfung durch die DFG unter Hinzunahme auch externer Gutachter haben sich diese Vorwürfe nun als völlig haltlos erwiesen (siehe auch Presseinformation 091/2017)


le / kes / lg, 08.12.2016 / Aktualisiert am 17.03. und 04.07.2017