Presseinformation 119/2018

Zukunftsfragen mitgestalten: Karlsruher können bei Dialog zu autonomen Technologien mitmachen

KIT sucht 100 Bürgerinnen und Bürger für Diskussionsforum der Bundesregierung
Autonome Technologien stehen im Mittelpunkt des Karlsruher Bürgerdialogs am  20. Oktober 2018 (Grafik: Bundesregierung)
Autonome Technologien stehen im Mittelpunkt des Karlsruher Bürgerdialogs am 20. Oktober 2018 (Grafik: Bundesregierung)

Antworten auf die zentralen Zukunftsfragen Europas, etwa Arbeit, Mobilität oder Pflege, können nur im Dialog von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gefunden werden. Die Bundesregierung lädt deshalb im Herbst 2018 bundesweit zu Dialogveranstaltungen ein. Bürgerinnen und Bürger aus der Oberrheinregion können sich am Samstag, den 20. Oktober 2018 beim Karlsruher Bürgerdialog „Autonome Technologien im europäischen Kontext“ an der Diskussion beteiligen. Bürgerinnen und Bürger können bis zum 19. Oktober online ihr Interesse bekunden.

 

„Neue Technologien verändern die Gesellschaft und umgekehrt prägt die Gesellschaft technische Innovationen. Mit Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog zu treten, wird somit zum wichtigen Erfolgsfaktor für erfolgreiche und nachhaltige Innovationen“, beschreibt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka, den hohen Stellenwert, den das KIT diesem Dialog einräumt. 

 

„Das Maß, in dem Technologien in das Leben des Einzelnen eingreifen, wird weiter zunehmen – etwa beim autonomen Fahren, bei der Automatisierung von Arbeit oder beim Einsatz von Technik in der Pflege. Hier Interesse zu wecken und Vertrauen zu schaffen, ist eine wichtige Aufgabe auch der Wissenschaft. Gelingen kann das nur mit frühzeitigen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe“, so Professor Armin Grunwald, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT, das den Karlsruher Bürgerdialog organisiert.

 

Als Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird Staatssekretär Christian Luft mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Karlsruhe und Umgebung über zentrale Zukunftsfragen diskutieren und über aktuelle Vorhaben der Bundesregierung in der Forschungspolitik informieren.

 

Insgesamt 100 Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich bei der vom BMBF finanzierten Veranstaltung zu beteiligen. An neun „Runden Tischen“ geht es um folgende Fragen:

1)    Wie wollen wir in Europa zukünftig leben und arbeiten?

2)    Grenzenlose Mobilität durch autonomes Fahren?

3)    Demografischer Wandel in Europa! Wer pflegt uns?

4)    Intelligente Technologien – Europa lebt jetzt smart?

 

Bei den vier Themen werden jeweils konkrete Fragen diskutiert, die auch von den Bürgerinnen und Bürgern selbst eingebracht werden können. So könnte es beim Thema Autonomes Fahren darum gehen, wie sich diese Systeme in Bestehende integrieren lassen, wie eine mögliche Übergangsphase aussehen, wie grenzüberschreitender Verkehr mit autonomen Fahrzeugen funktionieren und welche Rolle generell EU-weite Mobilität ohne Grenzen spielen könnte.

 

Beim Thema Pflege könnte etwa die Frage im Mittelpunkt stehen, wie sich der gesellschaftliche Wandel in unterschiedlichen Ländern Europas auswirkt. Welche technischen und nicht‐technischen Lösungsansätze es geben könnte und wie sich „smarte“ Anwendungen, beispielsweise Sensormatten, die Stürze erkennen und melden, auf das Zusammenleben von Familien auswirken könnten. Auch wie sich die Lebens- und Arbeitswelt insgesamt durch Digitalisierung und Automatisieren verändern wird und was diese technologischen Entwicklungen in einem gesamteuropäischen Kontext bedeuten, können Diskussionsthemen sein.

 

Der Karlsruher Bürgerdialog „autonome Technologien im europäischen Kontext“ findet statt

am Samstag, 20. Oktober 2018, 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr

im Südwerk, Henriette-Obermüller-Straße 10, Karlsruhe

(Es gibt während der Veranstaltung eine kostenlose Kinderbetreuung.)


Interessierte können sich unter www.buergerdialog.kit.edu bis Freitag, 19. Oktober 2018, vormerken lassen. Das KIT wählt dann eine möglichst vielfältige Teilnehmergruppe aus.



Die Ergebnisse des Dialogs werden vor Ort mit Vertreterinnen und Vertreter des BMBF diskutiert und darüber hinaus in der Entscheidungsfindung des Ministeriums berücksichtigt sowie in den Gesamtdialog‐Prozess eingebunden. Die beteiligten Wissenschaftler aus der Technikfolgenabschätzung erheben begleitend mit Fragebögen die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger, um das Format inhaltlich und methodisch auszuwerten.

Weitere Informationen: www.dialog-ueber-europa.de
 

Details zum KIT-Zentrum Mensch und Technik: www.mensch-und-technik.kit.edu/index.php

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

rl, 27.09.2018
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