Presseinformation 073/2018

Jahrestagung „10 Jahre KIT-Zentrum Energie“

Am 26. Juni 2018 feiert das KIT-Zentrum Energie Jubiläum – auf dem Programm steht auch die feierliche Verleihung des Heinrich-Hertz-Preises
  In der Bioliq-Anlage am KIT wird erforscht, wie man aus trockener Biomasse, etwa Reststoffe aus Agrar- und Forstwirtschaft, hochwertige Biokraftstolle herstellen kann. (Foto: Fabry)
In der Bioliq-Anlage am KIT wird erforscht, wie man aus trockener Biomasse, etwa Reststoffe aus Agrar- und Forstwirtschaft, hochwertige Biokraftstoffe herstellen kann. (Foto: Fabry)

Seit 2008 verknüpft das KIT-Zentrum Energie grundlegende und angewandte Forschung im natur-, wirtschafts-, aber auch im sozial-, geistes- und rechtswissenschaftlichen Bereich zu einer ganzheitlichen Betrachtung des gesamten Energiekreislaufs. Als Dialog- und Strategieplattform bündelt es damit bereits seit zehn Jahren Wissen und Kompetenzen der Energieforschung am Karlsruhe Institut für Technologie (KIT). Mit rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es inzwischen zu einem der größten Energieforschungszentren in Europa herangewachsen. Sein Jubiläum feiert das KIT-Zentrum Energie auf seiner Jahrestagung am 26. Juni 2018 ab 9 Uhr in der Aula des Fortbildungszentrums für Technik und Umwelt am Campus Nord des KIT.


„Die mehr als sieben Milliarden Menschen auf der Welt mit Energie zu versorgen – dieser enormen Aufgabe müssen sich Politik, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam stellen. Dabei ist die Energieversorgung untrennbar verknüpft mit der Arbeit an Lösungen zur künftigen Mobilität und Informationsinfrastrukturen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Zu diesen großen gesellschaftlichen Herausforderungen leistet das KIT maßgebliche Beiträge. Allein im KIT-Zentrum Energie arbeiten 1.500 Menschen quer durch alle Disziplinen an den Lösungen vielfältiger Fragen: Wie können wir Energie speichern und transportieren? Wie wird sie in die Netze verteilt? Wie funktioniert die Kommunikation zwischen Erzeuger und Verbraucher und welche neuen Geschäftsmodelle passen zu den anspruchsvollen Aufgaben, unter anderem auch mit Blick auf den Datenschutz?“


Um den Energiekreislauf ganzheitlich betrachten und auch die gesellschaftlichen Aspekte einbeziehen zu können, habe das KIT vor zehn Jahren das KIT-Zentrum Energie eingerichtet, in dem die Kompetenzen aus Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Rechtswissenschaften zusammenfließen. Damit berücksichtige die Energieforschung am KIT alle Ansätze für eine sichere Energieversorgung, die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für den Energiemix der Zukunft stehe dabei im Mittelpunkt. „Bei diesem ersten ‚runden‘ Geburtstag des KIT-Zentrums Energie können wir sicher stolz auf das Erreichte zurückblicken. Ein Grund zum Ausruhen ist das aber nicht – sondern vielmehr Motivation und Ansporn, weiter an Antworten auf die drängenden gesellschaftlichen Fragen zu arbeiten“, sagt Hanselka.


So entsteht mit dem Energy Lab 2.0 am KIT eine Testplattform für die Energiewende, die Stromerzeuger Speicher und Verbraucher erstmals intelligent vernetzt. Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und dem Forschungszentrum Jülich untersucht das KIT hier das Zusammenspiel von zentraler und dezentraler Energieversorgung. Zusammen mit sechs weiteren Helmholtz-Zentren entwickelt das KIT außerdem im Projekt „Energiesystemintegration“ maßgeschneiderte Modelle für Energiesysteme der Zukunft und trägt damit zum Gelingen der Energiewende bei.


Jahrestagung am 26. Juni 2018

Auf der Festtagung soll auf die letzten zehn Jahre Energieforschung am KIT zurückgeblickt werden. Bei wissenschaftlichen Vorträgen über aktuelle Forschungsprojekte richtet sich der Blick aber auch in die Zukunft. Weiterer Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltung ist die Verleihung des Heinrich-Hertz-Preises durch die Energie Baden-Württemberg Stiftung (EnBW-Stiftung) für besondere wissenschaftliche oder technische Leistungen auf dem Gebiet der Erzeugung, Verteilung und Anwendung elektrischer Energie. Eine begleitende Poster-Ausstellung mit Wettbewerb rundet das Programm ab.

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Anmeldung bitte mit beiliegendem Formular oder per E-Mail an presse does-not-exist.kit edu. Bitte geben Sie an, ob Sie ganztägig, vormittags (bis 12:15) oder nachmittags (ab 13:30) teilnehmen.


Programm der Jahrestagung „10 Jahre KIT-Zentrum Energie“

26. Juni 2018, ab 9 Uhr, Aula des Fortbildungszentrums Technik und Umwelt, Campus Nord des KIT, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen


09:00 Uhr    Begrüßung
Prof. Thomas Schulenberg, wiss. Sprecher des KIT-Zentrums Energie

 

09:15 Uhr    Grußwort
Prof. Holger Hanselka, Präsident des KIT

 

09:30 Uhr    Grußwort Partner

 

09:50 Uhr    Wie alles begann… 10 Jahre KIT-Zentrum Energie
Prof. Hans-Jörg Bauer, wiss. Sprecher des KIT-Zentrums Energie von 2008–2014

 

10:05 Uhr    Aktuelle Entwicklungen am KIT-Zentrum Energie
Prof. Thomas Schulenberg, wiss. Sprecher des KIT-Zentrums Energie

 

10:20 Uhr    Kaffeepause

 

10:50 Uhr    EdF's energy research in the European energy transition
Jaques Sacreste, Electricite de France Service National (EdF)

 

11:20 Uhr    Dekarbonisierung des Energiesystems durch verstärkten Einsatz erneuerbaren Stroms im  Wärme-, Verkehrs- und Industriesektor
Dr. Dogan Keles, Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion des KIT

 

11:40 Uhr    Development of novel high-performance materials for batteries
Prof. Maximilian Fichtner, Helmholtz-Institut Ulm des KIT

 

12:00 Uhr    Diamant – Ein unverzichtbarer Werkstoff für die Mikrowellenheizung eines Fusionsreaktors
Prof. Theo Scherer, Institut für Angewandte Materialien – Angewandte Werkstoffphysik des KIT

 

12:20 Uhr    Mittagspause

 

13:40 Uhr    Verleihung des Heinrich-Hertz-Preises
durch Prof. Wolfram Münch, Leiter der „Forschung und Innovation“ der EnBW

 

14:00 Uhr    Vorträge der Heinrich-Hertz-Preisträger

 

14:40 Uhr    KIT – der Energie-Campus
Prof. Ute Karl, European Institute for Energy Research (EIFER) am KIT

 

15:00 Uhr    JRODOS – Entscheidungsunterstützung bei einem kerntechnischen Unfall
Wolfgang Raskob, Institut für Kern- und Energietechnik des KIT

 

15:20 Uhr    Posterausstellung mit Kaffeepause

 

16:30 Uhr    Verleihung des Posterpreises der EnBW-Stiftung
Prof. Wolfram Münch - Leiter „Forschung und Innovation“ der EnBW

 

16:40 Uhr    Power-to-SNG mit hohem Wirkungsgrad: Das HELMETH Projekt
Dr. Stefan Harth, Engler-Bunte-Institut des KIT

 

17:00 Uhr    Kraftstoffe mit geschlossenem Kohlenstoffkreislauf für die Mobilität von morgen
Prof. Nikolaus Dahmen, Institut für Katalyseforschung und -technologie des KIT

 

17:20 Uhr    Schlusswort
Dr. Wolfgang Breh, Geschäftsführer des KIT-Zentrums Energie

 


Details zum KIT-Zentrum Energie: http://www.energie.kit.edu

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

mhe-le, 19.06.2018
Kontakt:

 

Monika Landgraf
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Pressesprecherin
Tel: +49 721 608-41150
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Dr. Martin Heidelberger
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