Presseinformation 016/2017

Student des KIT auf Forbes-Liste „30 Under 30“

US-Wirtschaftsmagazin zählt in Deutschland ausgebildeten Iraner zu den einflussreichsten jungen Europäern
Allen Ali Mohammadi hat es mit seiner studentischen Ausgründung auf die Forbes-Liste geschafft. (Bild: KIT/Victor Ackerheim).
Allen Ali Mohammadi hat es mit seiner studentischen Ausgründung auf die Forbes-Liste geschafft. (Bild: KIT/Victor Ackerheim).

Nach dem überraschenden Herztod seiner Großmutter hatte Allen Ali Mohammadi begonnen, nach neuen Wegen für die Frühdiagnose von Herzkrankheiten zu suchen. Vom Ergebnis der Entwicklungsarbeit des 27-Jährigen, der am Karlsruher Institut für Technologie Energietechnik studiert, waren die Macher des Wirtschaftsmagazins Forbes so beeindruckt, dass die den gebürtigen Iraner jetzt in ihre Liste der einflussreichsten jungen Europäer aufgenommen haben.

 

In seiner „30 Under 30“-Auswahl führt das US-Magazin, das vor allem für seine viel beachteten Ranglisten der Reichsten und Mächtigsten bekannt ist, die findigsten Gründer, Unternehmer und Neuerer aus 10 Branchen und 51 Ländern auf.

 

Das von Mohammadi gemeinsam mit seinem älteren Bruder Max (28) entwickelte Verfahren basiere auf künstlicher Intelligenz und kombiniere demografische Daten mit medizinischen Befunden, berichtet Forbes. „Alles hat vor vier Jahren begonnen als meine Großmutter während einer Familienfeier plötzlich einen Herzinfarkt erlitten hat“, erzählt Mohammadi. Das Ereignis sei ein besonderer Schock gewesen, weil es vorher keinerlei Anzeichen für eine Herzschwäche gegeben habe. Viele Herzkrankheiten würden nicht erkannt, da Patienten wegen fehlender Symptome keinen Arzt aufsuchten, meint er. Jetzt stehe mit seiner Innovation eine genaue, preisgünstige und nicht in den Körper eingreifende Methode zur frühzeitigen Erkennung von Herzkrankheiten zur Verfügung. Dabei würden individuelle Daten wie Blutwerte und EKG-Ergebnisse mit statistischen Bevölkerungsdaten verknüpft, so Mohammadi.

 

Zur Vermarktung seines „Complex Disease Detectors“ hat Mohammadi, der an der KIT-Fakultät für Maschinenbau derzeit den Masterstudiengang Energy Technologies (ENTECH) durchläuft – Ein von InnoEnergy initiierter konsortialer Studiengang mit den Hochschulen IST Lissabon, Universität Uppsala, INP Grenoble –, das Unternehmen Hippogriff AB gegründet:  "Meine Vision ist, das Verfahren für jeden Einzelnen zugänglich zu machen und so viele Leben wie möglich zu retten. Außerdem versuche ich, in Deutschland eine Firma aufzubauen, um meine Innovation zu vermarkten und auf diese Weise der deutschen Gesellschaft etwas zurückzugeben."

 

Nicht nur die Forbes-Experten-Jury findet Mohammadis Vorhaben gut. Seine Geschäftsidee wurde auch vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) ausgezeichnet. Die Einrichtung der EU hat dabei die erfolgreichsten Start-ups, innovativsten Projekte und besten jungen Unternehmertalente in Europa mit Preisen bedacht.

 

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

mex, 06.02.2017
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