Presseinformation 071/2016

Über die Sieben Meere

Öffentliche Vortragsreihe „Mensch und Meer: Zwischen Nutzen und Ausbeutung“ am ZAK widmet sich dem Lebensraum Ozean.
Das Colloquium Fundamentale befasst sich mit dem Konflikt zwischen Schutz und intensiver Nutzung des größten Lebensraumes der Erde - den Ozeanen (Foto: pexels).
Das Colloquium Fundamentale befasst sich mit dem Konflikt zwischen Schutz und intensiver Nutzung des größten Lebensraumes der Erde - den Ozeanen (Foto: pexels).

Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum, Klimastifter und Sehnsuchtssphäre: Das Meer fasziniert die Menschheit seit jeher. Das Colloquium Fundamentale des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) widmet sich im Sommersemester 2016 der Meeresforschung. Die Vortragsreihe eröffnet Professor Reinhold Leinfelder, Geologe an der Freien Universität Berlin und Direktor der Projektinitiative Haus der Zukunft, am Donnerstag, 12. Mai 2016 um 18.30 Uhr im NTI-Hörsaal (Engesserstraße 5, Geb. 30.10).

 

Vom hohen Eisberg bis zum Marianengraben – die Meeresforschung ist vielseitig, facettenreich und bedeutend. Als Ursprung des Lebens und als Lebensraum unzähliger Tiere und Pflanzen ist das Meer ein wesentlicher Bestandteil des Ökosystems. Leider wird es auch vielfach als Müllkippe missbraucht. Industrieabwässer oder Hausmüll dringen oft ungehindert in die Meere. Jährlich gelangt auch tonnenweise Plastik ins Wasser und zerfällt mit der Zeit zu sogenanntem Mikroplastik – mit noch ungeahnten Folgen für die Umwelt und den Menschen. Eine nachhaltige Nutzung der Meere wäre jedoch von großer Wichtigkeit angesichts der Tatsache, dass diese unzählige Arbeitsplätze weltweit schaffen, sei es im Fischfang, in der Frachtschifffahrt oder im Tourismus.

 

Anlässlich des Wissenschaftsjahres 2016*17 „Meere und Ozeane“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung thematisiert das Colloquium Fundamentale des ZAK die vielen Facetten der Meeresforschung und gibt dabei einen aktuellen Einblick in die damit verbundenen Wissenschaftszweige.

 

Kontrovers diskutiert werden sollen unter anderem folgende Fragen: Wie groß sind die Risiken eines Tiefseebergbaus, um die immer begehrteren Rohstoffvorkommen am Meeresboden zu gewinnen? Welchen Einfluss haben Meere und Ozeane auf das Weltklima? Wie kann die zunehmende Verschmutzung der Meere vor allem durch Mikroplastik gestoppt oder gar rückgängig gemacht werden?

 

Im Eröffnungsvortrag wird Professor Reinhold Leinfelder über Ozeanschädigung, Überfischung, Zukunftsszenarien und nachhaltige Maßnahmen sprechen. 

 

Das Colloquium Fundamentale findet an den im Folgenden aufgeführten Donnerstagen, jeweils um 18.30 Uhr im NTI-Hörsaal, KIT-Campus Süd, Gebäude 30.10, Engesserstraße 5, statt. Der Eintritt ist frei. 

 

Termine und Referenten des Colloquium Fundamentale:

12.05.2016 Eröffnungsvortrag:
„Welterbe Ozean“

Professor Reinhold Leinfelder, Freie Universität Berlin, Direktor der Projektinitative Haus der Zukunft
 
02.06.2016       
„Wem gehören die Meere?“

Professor Peter Ehlers, ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, Hamburg
 
23.06.2016       
„Kulturtransfer durch Mobilität und Migration“

Professorin Sunhild Kleingärtner, Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Bremerhaven
 
14.07.2016 
"Müllkippe Meer"

Dr. Mark Lenz, Forschungsbereich Marine Ökologie am GEOMAR, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

21.07.2016
„Arktis: Frühwarnsystem des Klimawandels“

Professorin Karin Lochte, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

am, 04.05.2016
Kontakt:

 

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Chief Communication Officer
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Pressesprecherin
Tel: +49 721 608-41150
Fax: +49 721 608-43658
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Anna Moosmüller
ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale
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