Presseinformation 009/2016

Lehrerbildung: KIT und PH Karlsruhe mit Projekt „MINT²KA“ erfolgreich

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt Lehr-Lern-Labore in den MINT-Fächern an den beiden Hochschulen mit bis zu zwei Millionen Euro

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PH) haben sich mit ihrem gemeinsamen Projekt „MINT²KA – Lehr-Lern-Labore in den MINT-Fächern als Innovations- und Vernetzungsfeld in der Lehrerbildung am KIT und an der PH Karlsruhe“ in der Förderlinie „Leuchttürme der Lehrerbildung ausbauen“ durchgesetzt und werden nun mit einem Gesamtbetrag von bis zu zwei Millionen Euro gefördert.

 

Im Verbundprojekt MINT²KA werden am KIT und an der PH Karlsruhe curricular verankerte Lehre-Forschung-Praxis-Verbindungen in Form von kooperierenden Lehr-Lern-Laboren als starke Orte der Lehrerbildung für die MINT-Fächer etabliert.

 

„In der Lehrerbildung ergänzen sich das KIT mit seinem natur- und ingenieurwissenschaftlichen und die PH mit ihrem bildungswissenschaftlichen Profil optimal – das bestätigt die seit vielen Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich freue mich sehr, dass wir sie in MINT²KA  noch weiter intensivieren können“, sagt der Vizepräsident des KIT für Lehre und akademische Angelegenheiten, Professor Alexander Wanner. 

 

Die Rektorin der PH Karlsruhe, Dr. Christine Böckelmann, betont: „Grundlage für die in Deutschland dringend benötigte Förderung des Nachwuchses im MINT-Bereich ist eine exzellente Lehrerbildung in diesen Fächern. Mit dem gemeinsamen Projekt kann die Qualität der Lehrerbildung in den MINT-Fächern innovativ weiterentwickelt werden. Zugleich wird die bestehende Kooperation der Hochschulen am MINT-Standort Karlsruhe verstärkt. Entsprechend freue ich mich sehr über die Förderung!"

 

Der unter der Federführung von Professor Alexander Woll (KIT) und Professorin Christiane Benz (PH) gestellte Antrag wurde von einer unabhängigen Gutachterjury ausgewählt, wie das baden-württembergische Wissenschaftsministerium am 22. Januar 2016 mitteilte. Insgesamt werden sieben Projekte gefördert, zwei davon sind Verbundprojekte.

 

MINT²KA – Lehr-Lern-Labore im MINT-Bereich


Ausgangspunkt stellen die bereits am KIT ansässigen Schülerlabore und die Lehr-Lern-Labore an der PH dar, die im Rahmen des Projektes in den Fächern Mathematik, Chemie und Physik ausgebaut, weiterentwickelt und auf jeweils weitere Schulstufen ausgedehnt werden. Die Entwicklung der Lehr-Lern-Labore dient als gemeinsames Innovations- und Vernetzungsfeld im MINT-Bereich der Lehrerbildung. In der Zusammenarbeit von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Experten beider Hochschulen werden neue Konzepte zu Lehr-Lern-Settings entwickelt und beforscht. Durch den Einbezug von Schulklassen und Lehrkräften wird dabei eine enge Praxisvernetzung etabliert und im Zuge dessen ein professionsbezogener Kompetenzaufbau intensiviert.

 

Im Rahmen des Projektes wird die Konzeptarbeit in den einzelnen Fachdisziplinen mit Promotionsstellen – zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Fachdidaktik – verbunden und ein gemeinsames Promotionskolleg, über die Fach- und Institutionsgrenzen hinweg, eingerichtet.

 

Die Förderlinie „Leuchttürme der Lehrerbildung ausbauen“ ist Teil des Programms „Lehrerbildung in Baden-Württemberg“, das die Hochschulen dabei unterstützt, die Spielräume zu nutzen, die die im Wintersemester 2015/2016 in Kraft getretene Reform der Lehrerbildung eröffnet hat. Hierzu Ministerin Theresia Bauer: „Ziel der Lehrerbildungsreform ist es, künftige Lehrkräfte auf die gestiegenen Anforderungen des Schulalltags vorzubereiten. Dazu gestalten wir das Studium praxisorientierter, stärken die Zusammenarbeit von Universitäten und Pädagogischen Hochschulen und werten Bedeutung der Lehrerbildung insgesamt auf“.

 

Weitere Informationen in der Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg:

http://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/auf-gute-lehrerinnen-und-lehrer-kommt-es-an-wissenschaftsministerium-foerdert-sieben-innovative-le/

 

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe wurde in ihrer heutigen Form im Jahr 1962 gegründet. Mit rund 3500 Studierenden und 180 in der Wissenschaft tätigen Mitarbeitenden zeichnet die Hochschule ein hohes Niveau in Forschung und Lehre aus. Im Fokus stehen die Qualität von Bildungsprozessen, das Lehren und Lernen in den unterschiedlichen Themenfeldern und Kontexten sowie allgemeine Fragen des Kompetenzaufbaus. Die Hochschule kombiniert in besonderer Weise eine fundierte Grundbildung für Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Schulstufen, Basisqualifikationen für Menschen, die in anderen Bildungsbereichen tätig sein möchten, sowie professionelle Weiterbildungs- und Dienstleistungsangebote mit Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

kb/le, 22.01.2016
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