Presseinformation 036/2015

KIT Campus Transfer: Flexible Strukturen für Innovation

Neue Gesellschaft ermöglicht rasche Auftragsabwicklung für Dienstleistungsaufträge aus der Wirtschaft
Der Präsident des KIT Prof. Holger Hanselka (Mitte) mit den beiden Geschäftsführern der KCT GmbH, Dr. Hanns-Günther Mayer (links) und Prof. Albert Albers (rechts) (Bildquelle: Markus Breig, KIT)
Der Präsident des KIT Prof. Holger Hanselka (Mitte) mit den beiden Geschäftsführern der KCT GmbH, Dr. Hanns-Günther Mayer (links) und Prof. Albert Albers (rechts) (Bildquelle: Markus Breig/KIT)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ergänzt seine Innovationsaktivitäten durch eine neu gegründete Gesellschaft: Die KIT Campus Transfer GmbH, kurz KCT, soll Dienstleistungsaufträge aus der Wirtschaft schnell und flexibel abwickeln. Gesellschafter der KCT sind ein Verein aus Professorinnen und Professoren, das KIT selbst sowie eine KIT-eigene Innovationsgesellschaft.

 

Das KIT verfolgt die Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation. Ziel der Innovation ist, wissenschaftliche Ergebnisse für den Markt nutzbar zu machen – via Ausgründungen, Spin-Offs, Patente und Lizenzen und Dienstleistungen für die Industrie.

 

„Der Transfer von Technologien aus der Forschung in die Industrie trägt wesentlich dazu bei, den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg und den Standort Deutschland zu stärken“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Die KIT Campus Transfer GmbH steht dabei an der Schnittstelle zwischen hoheitlichem Auftrag und unternehmerischen Erfordernissen. Indem sie flexible und effektive Strukturen schafft, kann das KIT Dienstleistungsaufträge aus Unternehmen und Industrie zügig umsetzen und damit auf Anforderungen aus der Wirtschaft kurzfristig und passgenau reagieren.“

 

Drittmittelprojekte mit hoher Forschungs- und Innovationstiefe verbleiben wie bisher als Kernaktivitäten im KIT. Die neu gegründete KCT kümmert sich vor allem um Dienstleistungs- und Beratungsleistungen, die das KIT und seine Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Wirtschaft und Politik erbringen. Kurzfristige und wiederkehrende Dienstleistungs- und Beratungsaufträge lassen sich so zügig abwickeln und das KIT kann unmittelbar und schnell auf Anforderungen reagieren, was die Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft und Politik stärkt. Ein Beispiel sind Standardmessungen für die Industrie, zum Beispiel an Prüfständen für Fahrzeuge. Messinstrumente, die am KIT zur Entwicklung neuer Technologien eingerichtet wurden, kommen hier zum Einsatz, was die Auslastung und die Rentabilität der Geräte erhöht.

 

Für die Professorinnen und Professoren bietet die neu gegründete KCT die Möglichkeit, ihre selbstständigen Tätigkeiten in einer mit dem KIT verbundenen Plattform zu bündeln und Synergien zu nutzen. Bei der Abwicklung ihrer Aufträge können sie beispielsweise auf das Management der KCT zurückgreifen.

 

Die Geschäftsfelder und Organisation der KCT im Einzelnen:

Innovationsprojekte: Selbstständige Technologietransfereinheiten (TTE) unter dem Dach der KCT bieten den Rahmen, um Dienstleistungsprojekte flexibel durchzuführen. Geleitet werden die TTEs von Professorinnen und Professoren des KIT. Die KCT vertritt die TTEs rechtlich nach außen, übernimmt das zentrale Finanz- und Personalmanagement und koordiniert die Schnittstellen zum KIT und zu den Partnern sowie Kunden. „Zu den Vorteilen gehören eine flexible Projektgestaltung, die Erschließung neuer Märkte und eine schnellere Umsetzung“, erklärt Dr. Hanns-Günther Mayer vom Innovationsmanagement des KIT. Mayer fungiert zusammen mit Professor Albert Albers, Leiter des IPEK – Institut für Produktentwicklung des KIT, auch als Geschäftsführer der KCT GmbH.

 

Gründungen: Unter dem Dach der KCT können Gründungsprojekte am KIT, die erste Prototypen oder Produkte fertig gestellt haben, bereits in der frühen Phase an den Markt gehen, ihr Angebot validieren und erste Erfahrungen sammeln. Die Gründer profitieren von der Marktnähe und einer professionellen administrativen Projektabwicklung. Diese Möglichkeit ist eine Ergänzung zu den weiteren Angeboten im KIT, bspw. im Rahmen des Projekts „KIT Gründerschmiede“.

 

Services: Interessierten Unternehmen steht das ganze Portfolio der in den TTEs abgebildeten Technologien und Methoden für ihre eigene Entwicklung als Consultingservice zur Verfügung. Zusätzlich ist der Aufbau eines Beraterpools, welcher Beratungsleistungen für Gründungsvorhaben anbietet, vorgesehen.

 

Mit Gründung der KCT haben sich bereits vierzehn Technologietransfereinheiten gebildet, die für spezifische Projekte aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und Informationstechnik, dem Chemieingenieurwesen und der Verfahrenstechnik, den Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften sowie Chemie- und Biowissenschaften stehen. Gesellschafter der KCT sind der Förderverein für Innovation am KIT e.V., getragen durch Professoren des KIT, das KIT selbst sowie die KIT Innovation gGmbH.

Weitere Informationen unter www.kit-campus-transfer.de

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, lg, 20.04.2015
Kontakt:

 

Monika Landgraf
Chief Communication Officer
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Pressesprecherin
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