Presseinformation 011/2014

KIT betreibt größte deutsche Hochschul-Cloud

Online-Speicherdienst „bwSync&Share“ für rund 450.000 Mitglieder der baden-württembergischen Universitäten und Hochschulen gestartet

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat den Online-Speicherdienst „bwSync&Share“ zum einfachen Synchronisieren und Teilen von Dokumenten in Betrieb genommen. Der landesweite Dienst steht rund 350.000 Studierenden und 100.000 Beschäftigten aller Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg kostenfrei zur Verfügung und bildet die bundesweit größte Hochschul-Cloud. Jeder Nutzer kann nun am Arbeitsplatz und mobil auf rund 10 Gigabyte Speicherplatz zugreifen. Der Speicherdienst wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst getragen.

 

Um in der aktuellen Forschungslandschaft bestehen zu können, müssen sich Wissenschaftler zunehmend einrichtungsübergreifend organisieren und kooperieren. Mit dieser Entwicklung steigt auch der Bedarf an geeigneten Werkzeugen, die eine solche Zusammenarbeit unterstützen. Die gemeinsame Bearbeitung und der einfache, sichere und flexible Austausch von Dokumenten - auch über Hochschulgrenzen hinweg - ist eine wichtige Voraussetzung.

 

Mit „bwSync&Share“ wurde am Steinbuch Centre for Computing (SCC) des KIT in Zusammenarbeit mit der Firma Power Folder ein Speicherdienst entwickelt, der den Austausch von Daten zwischen verschiedenen Benutzern, Computern und mobilen Endgeräten ermöglicht. Forschungsergebnisse, Hausarbeiten, Bilder oder Videos können gespeichert, geteilt und synchronisiert werden. Der Zugriff erfolgt dabei über Desktop-Systeme, Smartphones, Tablets oder plattformübergreifend über eine Web-Schnittstelle und bietet dem Nutzer so größtmöglichen Komfort. In der Startphase stehen für „bwSync&Share“ in Karlsruhe zunächst 500 Terabyte bereit. Der Speicherplatz pro Nutzer ist auf 10 Gigabyte beschränkt.

 

„Im Gegensatz zu anderen bekannten Angeboten wie ‚Dropbox‘ oder ‚Google Drive‘ werden die Daten nicht an ausländischen Serverstandorten, sondern an der Large Scale Data Facilitiy des KIT und damit im deutschen Rechtsraum gespeichert. Beschäftigte und Studierende der baden-württembergischen Universitäten und Hochschulen müssen sich also nicht mehr externen Cloud-Diensten anvertrauen, sondern können über diesen landesweiten Dienst einfach und sicher kooperieren“, erklärt Nico Schlitter, Projektleiter im SCC.

 

Die Daten der bwSync&Share-Nutzer werden am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), also im deutschen Rechtsraum, gespeichert. Die Kommunikation zwischen den Endgeräten der Nutzer und den zentralen Speichersystemen erfolgt verschlüsselt. Der Datenzugriff ist beschränkt auf den die Daten bereitstellenden Nutzer und vom ihm autorisierte weitere Nutzer.

 

Die Nutzung von „bwSync&Share“ ist für Mitglieder der Landesuniversitäten und -hochschulen kostenfrei. Angehörige anderer Einrichtungen können den Dienst ebenfalls in Anspruch nehmen - ohne jedoch über einen persönlichen Speicherplatz zu verfügen.

 

Zugang zum Dienst und weitere Informationen: https://bwSyncAndShare.lsdf.kit.edu

 

 

Weiterer Kontakt:

Ursula Scheller, SCC, Tel.: +49 721 608-44865, Fax: +49 721 32550, E-Mail: ursula scheller does-not-exist.kit edu

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

us/kes, 03.02.2014
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