Presseinformation 011/2011

BASF und KIT entwickeln Batteriematerialien der Zukunft

Erweiterung des Kompetenzzentrums für elektrische Energiespeicher in Karlsruhe
Gemeinsame Forschung für neue Batteriematerialien: Professor Eberhard  Umbach (li.) und Dr. Andreas Kreimeyer unterzeichneten heute den Gründungsvertrag für BELLA. (Foto: BASF)
Gemeinsame Forschung für neue Batteriematerialien: Professor Eberhard Umbach (li.) und Dr. Andreas Kreimeyer unterzeichneten heute den Gründungsvertrag für BELLA. (Foto: BASF)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die BASF SE werden künftig gemeinsam am KIT neue Batteriematerialien entwickeln. Den Gründungsvertrag zur Errichtung des Gemeinschaftslabors haben heute Professor Eberhard Umbach, Präsident des KIT, und Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstands der BASF SE, in Ludwigshafen unterzeichnet. Die Arbeit des Gemeinschaftslabors BELLA („Batteries and Electrochemistry Laboratory) verknüpft das elektrochemische Know-how der BASF SE in der industriellen Anwendung mit den Ergebnissen der Grundlagenforschung des KIT. Ziel ist eine schnellere Umsetzung der Forschungsergebnisse in Produkte für Hochenergiebatteriesysteme.

Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Steigerung der Lebensdauer von Batterien und der Einsatz von Materialien mit hoher Speicherkapazität. Die Sicherheit der Batteriesysteme ist ebenso ein zentrales Thema. Beide Partner werden dazu in den nächsten fünf Jahren gemeinsam etwa 12 Millionen Euro investieren. Die Entwicklung leistungsfähiger Batteriesysteme ist eine der großen Herausforderungen für die künftige Elektromobilität und die Integration von erneuerbaren Energien.

„Die Gründung des BELLA-Gemeinschaftslabors mit BASF ist ein  wichtiger Eckpfeiler in der strategischen Ausrichtung des KIT in der Batterieforschung und Elektromobilität. Gemeinsam mit der BASF treten wir an, um die Entwicklung neuer Speichermaterialien für die Zukunft voranzutreiben“, so Professor Eberhard Umbach, Präsident des KIT.

„Mit dem Batteries and Electrochemistry Laboratory bauen wir die bewährte Zusammenarbeit zwischen dem KIT und der BASF weiter aus“, sagt Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstands der BASF SE und Sprecher der Forschung. „Das KIT wird damit auch ein wichtiger Teil des Foschungsnetzwerkes Elektrochemie und Batterien, das wir im vergangenen Jahr gestartet haben.“

In ersten gemeinsamen Projekten untersuchen die Wissenschaftler unter anderem Materialien und Komponenten für zukünftige Batteriegenerationen. So sollen beispielsweise keramische Ionenleiter entwickelt werden, die als Schutzschichten in diesen Batterien eingesetzt werden können.

Für die strategische Ausrichtung des KIT im Bereich der Batterieforschung und Elektromobilität spielt die Gründung des Gemeinschaftslabors BELLA eine bedeutende Rolle. Parallel dazu entsteht derzeit am KIT das Projekt Competence E, das alle Aktivitäten des KIT in den Bereichen „elektrische Energiespeicher“ und „elektrischer Antrieb“ koordiniert. Im Mittelpunkt von Competence E steht der Aufbau einer integrierten „Forschungsfabrik“. In dieser Forschungsfabrik werden nicht nur neue Hochleistungsbatterien für Elektrofahrzeuge entstehen, sondern auch zukunftsfähige elektrische Motoren und elektrische Antriebe.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

lg, 21.01.2011
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