Presseinformation 049/2010

Doktorandenfortbildung auf hohem Niveau

Das KIT erhält eine Helmholtz-Graduiertenschule für Klima- und Umweltforschung sowie ein Helmholtz-Kolleg zur energierelevanten Katalyse
Fachliche Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen erwerben Nachwuchswissenschaftler in Helmholtz-Graduiertenschulen und –Kollegs. (Foto: Hardy Müller)
Fachliche Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen erwerben Nachwuchswissenschaftler in Helmholtz-Graduiertenschulen und –Kollegs. (Foto: Hardy Müller)

Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren fördert in den kommenden sechs Jahren erstmals eine Helmholtz-Graduiertenschule und ein Helmholtz-Kolleg am KIT. Die Helmholtz-Graduiertenschule KIT-GRACE widmet sich der Klima- und Umweltforschung. Ziel ist eine strukturierte Doktorandenfortbildung auf hohem Niveau. Mit katalytischen Prozessen im Energiesektor befasst sich das Helmholtz-Kolleg Energierelevante Katalyse.
 

Die KIT-Graduate School for Climate and Environment, kurz KIT-GRACE, ist eine Einrichtung des KIT-Zentrums Klima und Umwelt mit der TU Darmstadt als Kooperationspartner. Von der Helmholtz-Gemeinschaft erhält die Graduiertenschule insgesamt 2,7 Millionen Euro für eine Laufzeit von sechs Jahren. „Ziel der Fortbildung ist, Doktoranden Analyse- und Problemlösungskompetenz für komplexe Klima- und Umweltfragen zu vermitteln“, erklärt der Sprecher von KIT-GRACE, Professor Stefan Hinz. Darüber hinaus sollen die Promovenden Schlüsselqualifikationen wie Konfliktmanagement erwerben und Unternehmer-Bewusstsein entwickeln – wichtige Eigenschaften für die spätere Karriere in Wissenschaft, Wirtschaft oder Behörden. Ein weiteres wesentliches Anliegen von KIT-GRACE ist, Doktorandinnen und Doktoranden die Fähigkeit zur internationalen Vernetzung zu vermitteln. Dazu dienen beispielsweise ein dreimonatiger Auslandsaufenthalt sowie die von KIT-GRACE unterstützte Interaktion mit internationalen Experten in der eigenen Promotionsarbeit und bei Ausbildungsmodulen.
 
Die Helmholtz-Graduiertenschule zeichnet sich durch ein klar strukturiertes Qualifizierungskonzept mit verschiedenen Modulen und intensiver Betreuung aus. Den wissenschaftlichen Rahmen und die Infrastruktur für KIT-GRACE stellt das KIT-Zentrum Klima und Umwelt bereit. Um kurze Wege zu gewährleisten, finden alle Veranstaltungen in Karlsruhe statt. KIT-GRACE soll spätestens Anfang 2011 ihre Arbeit aufnehmen.
 
Im Helmholtz-Kolleg Energierelevante Katalyse (Energy-Related Catalysis) befassen Doktoranden sich mit der Lösung der Energie- und Rohstoffprobleme des 21. Jahrhunderts mit Hilfe von katalytischen Verfahren. Zahlreiche Institute und Gruppen des KIT aus verschiedenen Fachrichtungen sind an dem Helmholtz-Kolleg beteiligt; Kooperationspartner ist auch die Universität Heidelberg. Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert das Kolleg gemäß Ausschreibung für sechs Jahre mit insgesamt 1,8 Millionen Euro. „Mit seinem interdisziplinären Ansatz an der Schnittstelle von Energie und Katalyse ist die Einrichtung deutschlandweit einzigartig“, erklärt der Sprecher des Kollegs, Professor Olaf Deutschmann.
 
Die Katalyse nimmt eine Schlüsselfunktion bei der nachhaltigen Umwandlung und Nutzung chemischer Energieträger ein. Forschung und Entwicklung bringen Physik, Chemie, Biologie, Verfahrenstechnik, Energietechnik und Materialwissenschaften zusammen. Das Kolleg Energierelevante Katalyse verbindet Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Entwicklung. Neben der wissenschaftlichen Qualifikation sollen die Doktorandinnen und Doktoranden Kompetenzen in Teamfähigkeit und Personalführung erwerben; dazu werden sie direkt in die Lehre eingebunden. Die Promovenden werden international rekrutiert. Auch das Helmholtz-Kolleg Energierelevante Katalyse wird spätestens Anfang 2011 starten. Das KIT gewinnt durch beide Einrichtungen an Attraktivität im Wettbewerb um die besten Nachwuchswissenschaftler.

Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert derzeit insgesamt acht Graduiertenschulen und 11 Helmholtz-Kollegs.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, 22.04.2010
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