Presseinformation 015/2010

Ein interdisziplinäres Team von Spitzenforschern

Hector Stiftung II ernennt zwei weitere Professoren des KIT zu Hector Fellows
Feierliche Übergabe der Auszeichnungen: Hans-Werner und Josephine Hector (Mitte) mit den neu ernannten Fellows (von links:) Professor Manfred Kappes, Professor Franz Nestmann, beide KIT, und Professor Thomas Elbert, Universität Konstanz. (Foto: vitapublic
Feierliche Übergabe der Auszeichnungen: Hans-Werner und Josephine Hector (Mitte) mit den neu ernannten Fellows (von links:) Professor Manfred Kappes, Professor Franz Nestmann, beide KIT, und Professor Thomas Elbert, Universität Konstanz. (Foto: vitapublic

Die Hector Stiftung II hat zum zweiten Mal herausragende Wissenschaftler zu Hector Fellows ernannt und mit Förderpreisen von insgesamt 450 000 Euro bedacht. Unter den drei Ausgezeichneten sind zwei Wissenschaftler des KIT: Professor Man-fred Kappes, Leiter des Instituts für Physikalische Chemie, und Professor Franz Nestmann, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Wasser und Gewässerentwicklung.

Mit der Auszeichnung würdigt die von Hans-Werner Hector und Josephine Hector gegründete Stiftung den Einsatz und die Leistungen der Professoren in Wissenschaft, Forschung und Lehre. Wesentliche Kriterien für die Auswahl sind das Engagement bei der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern sowie der Beitrag zum Austausch zwischen Disziplinen und Institutionen. Der dritte neu ernannte Fellow ist Thomas Elbert, Professor für Klinische Psychologie und Neuropsychologie an der Universität Konstanz.
 
Bei einer Feier in der Villa Hammerschmiede in Pfinztal-Söllingen nahmen die drei Forscher ihre Auszeichnung von Josephine und Hans-Werner Hector entgegen. Jede Hector Fellowship ist verbunden mit einem Förderpreis von 150 000 Euro.
 
Bereits im vergangenen Jahr hatte das Kuratorium der Hector Stiftung II drei Professoren des KIT als Hector Fellows ausgewählt. Durch die Vernetzung der Fellows entsteht ein Team von Spitzenwissenschaftlern, die sich in ihrer Forschungsarbeit gegenseitig unterstützen und untereinander austauschen. „Einrichtungen wie die Hector Fellows entsprechen einer dringenden Forderung der Wissenschaft und nützen somit dem Wissenschaftsstandort Deutschland“, erklärte Stifter Hans-Werner Hector bei der Ernennung der neuen Fellows.
 
Die neuen Hector Fellows vom KIT:
 
Manfred Kappes ist Leiter des Instituts für Physikalische Chemie, Inhaber des Lehrstuhls für Physikalische Chemie mikroskopischer Systeme, Direktor im Institut für Nanotechnologie sowie stellvertretender Sprecher des KIT-Zentrums NanoMikro. Ein Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf Metallclustern. Er vergleicht verschieden große Cluster von Metallatomen in Bezug auf Struktur und Verhalten. Außerdem befasst er sich intensiv mit sphärischen Molekülen aus Kohlenstoffatomen, so genannten Fullerenen, und Kohlenstoff-Nanoröhrchen. „Die Ernennung zu einem Hector Fellow ist eine große Ehre“, sagt Professor Kappes. „Ich sehe den Preis als Ansporn für meine zukünftige Arbeit.“
 
Franz Nestmann ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Wasser und Gewässerentwicklung und leitet den Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik. Er hat zahlreiche Verbundprojekte zu Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz in verschiedenen Flussgebieten initiiert. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf dem Bau einer unterirdischen Wasserförderanlage in den Karsthöhlen der indonesischen Insel Java, deren Pumpen mit der vorhandenen Wasserkraft betrieben werden. Die Pilotanlage dient als Vorbild für weitere Projekte unter ähnlichen Bedingungen auf der ganzen Welt. „Die Auszeichnung freut mich außerordentlich, es ist nicht nur eine persönliche Ehre für mich“, erklärt Professor Nestmann. „Diese Auszeichnung ehrt auch all meine Kollegen, die an den Projekten mitgearbeitet haben.“

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, 22.02.2010
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