Weltweite Klima-Zusammenhänge anschaulich machen

Interaktiver Präsentationsglobus am KIT ermöglicht Blick auf unsere Erde
Macht Forschungsthemen wie Klima, Atmosphäre, Umwelt oder Nachhaltigkeit sichtbar und erlebbar: der interaktive Präsentationsglobus „OmniGlobe“ KIT
Macht Forschungsthemen wie Klima, Atmosphäre, Umwelt oder Nachhaltigkeit sichtbar und erlebbar: der interaktive Präsentationsglobus „OmniGlobe“. (Foto: Markus Breig, KIT)
Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT, und Hans Schipper, Leiter des Süddeutschen Klimabüros KIT
Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT, und Hans Schipper, Leiter des Süddeutschen Klimabüros. (Foto: Markus Breig, KIT)

Welche Trends im Klimawandel zeichnen sich ab und welche Einflüsse haben sie auf unser tägliches Leben in der Region? Das Department Troposphärenforschung am Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-TRO) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat zur Unterstützung der Lehre jetzt auch einen interaktiven Präsentationsglobus.

„Wir schaffen und vermitteln Wissen für Gesellschaft und Umwelt“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Mit dem neuen Präsentationsglobus lassen sich globale Zusammenhänge eindrucksvoll visualisieren. Damit können wir in den Forschungsthemen Klima, Atmosphäre, Umwelt oder Nachhaltigkeit wissenschaftliche Ergebnisse für die Gesellschaft sichtbar und erlebbar machen.“

Ob Vulkanausbrüche, Tsunami, Wettergeschehen oder Klimawandel: Der „OmniGlobe“ hat einen Durchmesser von 120 Zentimetern, kann Simulationen aller Art zeigen und macht Zusammenhänge im weltweiten Kontext anschaulich. Möglich macht dies die Technik im Inneren des Visualisierungsgeräts: Mittels zweier Projektoren in HD-Qualität werden Daten und Simulationen in 4K-Auflösung angepasst und verzerrungsfrei in einer 360-Grad-Darstellung auf die Innenseite des Globus projiziert. „Aktuell stehen dafür etwa 30 bis 40 Simulationen zur Verfügung“, so Hans Schipper vom IMK-TRO, Leiter des Süddeutschen Klimabüros.

Neben Klimasimulationen des IMK-TRO sind auch Simulationen anderer Einrichtungen des KIT mit globalen Ergebnissen denkbar. Zudem sind auch eigene Simulationen, etwa auf Basis von Wettermessungen, einspielbar. „Dafür werden nicht nur vergangene Ereignisse in eine weltweite Perspektive gestellt, sondern auch regionale Unterschiede in der zukünftigen Entwicklung des Klimas“, so Schipper. Präsentationsgloben dieser Art stehen bislang unter anderem bei der NASA, im Hauptquartier der World Meteorological Organization (WMO), bei der UNO, im deutschen Klimarechenzentrum, in Museen – und jetzt auch am KIT.

jwa, 12.10.2020