Hightech-Forum: Innovationspolitik nach der Corona-Krise

Gremium skizziert Leitlinien für neues Wachstum

Agiles Regierungshandeln, gesellschaftlicher Zusammenhalt und ein breiter Konsens über die Notwendigkeit von tiefgreifenden Maßnahmen – so die Expertinnen und Experten des Hightech-Forums – haben in Deutschland dazu beigetragen, dass sich im Juni 2020 erste Wege aus der Corona-Krise zeigen. In seinem aktuellen Papier „Innovationspolitik nach der Corona-Krise“ formuliert das Gremium, dem auch der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka angehört, sieben Leitlinien für ein neues Wachstum, in dem es um soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit gleichermaßen geht.

„Die Corona-Krise stellt jede und jeden von uns, aber auch Gesellschaft und Wirtschaft weltweit vor große Herausforderungen“, sagt Holger Hanselka. „Sie bietet uns nun aber auch eine Gelegenheit, unsere bisherigen Ansätze zu überdenken und neue, innovative Wege zu gehen – sei es global oder regional, im Arbeitsleben, in Forschung und Bildung oder im Umgang miteinander. Mit dem aktuellen Papier will das Hightech-Forum entsprechende Impulse setzen.“

Das Hightech-Forum spricht sich unter anderem dafür aus, konsequent die Entwicklung tragfähiger Zukunftskonzepte für Industrien und Dienstleistungen zu fördern, um die Wirtschaft anzuregen, die europäische Gemeinschaft zu beleben, digitale und flexible Formen des Lernens konsequent voranzutreiben und umzusetzen, moderne Arbeitszeit-, Entlohnungs- und Führungsmodelle zu entwickeln sowie Strukturen und Vorgänge zu vereinfachen. Zudem sollten zukünftig Modelle und Simulationen als wichtige Werkzeuge genutzt werden, um Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf kommende Krisenlagen vorzubereiten, ebenso sollte die internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft und Innovationspolitik gestärkt werden.

swi, 12.06.2020