Hochschulfinanzierungsvereinbarung unterzeichnet

Präsident Holger Hanselka: „Können für die nächsten Jahre verlässlich planen“

Das Land Baden-Württemberg und die Hochschulen haben sich auf die Hochschulfinanzierung der kommenden fünf Jahre verständigt: Demnach erhalten die 45 staatlichen Hochschulen und fünf medizinischen Fakultäten 1,8 Milliarden Euro zusätzliche Landesmittel. Das entspricht einem Aufwuchs der Grundfinanzierung um durchschnittlich 3,5 Prozent pro Jahr. Dies soll an den Hochschulen bessere Betreuungsrelationen für Studierende ermöglichen und Spielräume schaffen, um die Chancen der Digitalisierung, des Wissens- und Technologietransfers oder neuer Forschungsprofile zu nutzen. Die Vereinbarung gilt für die Jahre 2021 bis 2025.

„Die baden-württembergischen Hochschulen sind mit ihrer Forschungs- und Innovationsstärke ein Erfolgsfaktor des Landes. Eine solide Grundfinanzierung ist eine wesentliche Voraussetzung, diese Stärke zu erhalten. Mit der Hochschulfinanzierungsvereinbarung 2021-2025 können wir nun für die kommenden fünf Jahre planen“, sagte der Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Professor Holger Hanselka. „Am KIT sichert sie die Leistungsfähigkeit in Forschung, Lehre und Innovation, auch wenn sie wenig neue Spielräume, etwa für das Vorantreiben der Digitalisierung, eröffnet.“ Für eine verlässliche Finanzierung hatten sich auch die Studierenden und Beschäftigten des KIT beim landesweiten Aktionstag im Oktober 2019 eingesetzt.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bezeichnete die Vereinbarung als klares Bekenntnis des Landes zu seinen Hochschulen, die wesentlich dazu beitrügen, Herausforderungen wie den Klimawandel, die Transformation der Automobilindustrie und des Gesundheitswesens zu bewältigen. Sie seien gleichermaßen Wirtschaftsfaktor und Innovationstreiber. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer betonte, die Hochschulen erhielten Planungssicherheit und könnten jährlich mit einem verlässlichen finanziellen Aufwuchs rechnen.

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le, 01.04.2020