„Wir müssen lernen, die Gesamtzusammenhänge in den Blick zu nehmen und eine Stadtentwicklung ‚aus einem Guss‘ zu realisieren. Davon sind wir weit entfernt und es fehlen uns auch noch die Vorbilder und Konzepte für die nachhaltige Stadtentwicklung. Das Projekt Quartier Zukunft – Labor Stadt setzt genau hier an“, sagte der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Franz Untersteller in seiner Laudatio.
Quartier Zukunft – Labor Stadt eröffnet in und für Karlsruhe einen Raum, in dem in den kommenden Jahren Erfolg versprechende technische und gesellschaftliche Innovationen aus dem KIT sowie Projektideen aus der Stadtgesellschaft gemeinsam mit dem Projektteam verwirklicht werden. Dabei reichen die Themen von Wohnen und Bauen über Mobilität und Kommunikation bis hin zu Bildung, Gesundheit, Freizeit und Kultur. Ziel ist es, ein bestehendes Stadtquartier in ein nachhaltiges umzuwandeln. Der Ort für das Quartier Zukunft befindet sich aktuell im Aushandlungsprozess. Die mit 2000 Euro und Sachpreisen dotierte Auszeichnung dient dazu, den Akteuren auf lokaler Ebene eine Starthilfe für die Umsetzung zu geben.
Das Projekt ist am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT angesiedelt und im integrierten Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020 verankert. Auf der neuen Website zum Projekt können sich ab sofort alle Karlsruher Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Initiativen informieren und Ideen zur Entwicklung der Stadt und des Stadtlebens äußern und kommentieren.
Nähere Informationen: www.quartierzukunft.de
Mit dem ZeitzeicheN-Preis zeichnet das deutschlandweite Netzwerk21 für lokale Nachhaltigkeit Initiativen aus, welche die Zeichen der Zeit erkannt haben, Brücken in der Gesellschaft bauen und zum nachhaltigen Handeln anregen. Insgesamt erhielten in diesem Jahr sieben Projekte aus ganz Deutschland Preise. Vergeben wurden sie beim Netzwerk21Kongress, den die GRÜNE LIGA Berlin in Kooperation mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg in Stuttgart ausrichtete. Förderer sind neben dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie dem Umweltbundesamt unter anderem der Rat für Nachhaltige Entwicklung, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Im Dialog mit der Gesellschaft entwickelt das KIT Lösungen für große Herausforderungen – von Klimawandel, Energiewende und nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zu Künstlicher Intelligenz, technologischer Souveränität und demografischem Wandel. Als Die Universität in der Helmholtz-Gemeinschaft vereint das KIT wissenschaftliche Exzellenz vom Erkenntnisgewinn bis zur Anwendungsorientierung unter einem Dach – und ist damit in einer einzigartigen Position, diese Transformation voranzutreiben. Damit bietet das KIT als Exzellenzuniversität seinen mehr als 10 000 Mitarbeitenden sowie seinen 22 800 Studierenden herausragende Möglichkeiten, eine nachhaltige und resiliente Zukunft zu gestalten. KIT – Science for Impact.
