Presseinformation 124/2013

Übergabe des Präsidentenamts am KIT

Holger Hanselka leitet künftig das KIT – Feierliche Einführung mit Ministerin Johanna Wanka und Ministerialdirektorin Simone Schwanitz – Eberhard Umbach in den Ruhestand verabschiedet
Amtsübergabe am KIT: Vorsitzende des KIT-Aufsichtsrats Renate Schubert, Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, neuer KIT-Präsident Holger Hanselka,  Ministerialdirektorin Simone Schwanitz, scheidender KIT-Präsident Eberhard Umbach (v.l.n.r.). (Bild: KI
Amtsübergabe am KIT: Vorsitzende des KIT-Aufsichtsrats Renate Schubert, Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, neuer KIT-Präsident Holger Hanselka, Ministerialdirektorin Simone Schwanitz, scheidender KIT-Präsident Eberhard Umbach (v.l.n.r.)

(Bild: KIT/Göttisheim)

 

Das KIT ist unter neuer Führung. Die offizielle Übergabe des Präsidentenamts an Holger Hanselka fand heute am KIT statt. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, und die Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Simone Schwanitz, bezeichneten Professor Hanselka als fachliche und persönliche Idealbesetzung. Dem scheidenden Präsidenten Eberhard Umbach dankten die Ministerien für die geleistete Aufbauarbeit für das KIT.

 

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka betonte die herausragende Rolle des KIT anlässlich der Amtsübergabe: „Das KIT hat sich in wenigen Jahren eine international anerkannte Reputation erarbeitet. Diese erfolgreiche Aufbauphase trägt unverkennbar die Handschrift von Herrn Umbach.“ Gleichzeitig unterstrich Wanka die weiterhin hohen Erwartungen an das KIT und sagte: „Als erfolgreich gestarteter Zusammenschluss von Universität und Großforschungseinrichtung werden wir alle die weitere Entwicklung in Karlsruhe mit Spannung verfolgen. Natürlich wird das auch im Lichte der Weiterentwicklung der Wissenschaftslandschaft Deutschland betrachtet. Herr Hanselka hat die großartige Aufgabe die innovative KIT-Idee weiter vorantreiben und verwirklichen zu können.“

 

Die Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Simone Schwanitz sagte: „Das KIT ist eine einzigartige Einrichtung in der deutschen Wissenschaftslandschaft und Professor Hanselka übernimmt damit eine einzigartige Position als Präsident des KIT. Die Vollendung der Fusion ist deshalb eine große, aber auch eine großartige Herausforderung. Die Integration hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und gerade in den letzten Monaten zusätzlichen Schub erfahren. Ich möchte alle darin bestärken, diesen Weg weiterzugehen. Professor Umbach hat nicht nur die Arbeiten zur Gründung, sondern auch die ersten Jahre des KIT entscheidend geprägt und beeinflusst. Hierfür und für seinen hohen Einsatz danke ich ihm.“

 

Die Vorsitzende des KIT-Aufsichtsrats, Professorin Renate Schubert, gratulierte Holger Hanselka ebenfalls herzlich zu seinem Amtsantritt: „Professor Hanselka hat große Aufgaben am KIT vor sich. Ich bin mir sicher, dass er mit seiner Energie und Gestaltungsfreude die strategische Entwicklung der Einrichtung ein großes Stück voranbringen wird. Dabei wird es ihm sehr helfen, dass er die Fähigkeit besitzt, die Angehörigen des KIT auf allen Ebenen und in allen Bereichen mitzunehmen.“ Außerdem betonte Schubert: „Das KIT hat dem scheidenden Präsidenten, Professor Eberhard Umbach, viel zu verdanken. Für sein großes Engagement in der ersten Aufbauphase des KIT und für seine Begeisterung für die KIT-Idee möchte ich ihm im Namen des KIT-Aufsichtsrats sehr herzlich danken.“

 

 „Die Präsidentschaft ist für mich eine große Ehre und Herausforderung, auf die ich mich freue, denn für dieses einzigartige Projekt in der deutschen und europäischen Wissenschaft gibt es kein Vorbild“, sagte der neue Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. Er dankte seinem Vorgänger für die mutigen und erfolgreichen Schritte im Fusionsprozess. „Dennoch ist mir bewusst, dass noch ein weiter Weg vor uns liegt. Eines meiner vorrangigen Ziele als Präsident des KIT wird sein, das Forschungsprofil zu schärfen, damit wir die Potenziale der Fusion voll ausschöpfen können. Ich kenne beide Bereiche des Wissenschaftssystems und den Markt. Mit dieser Erfahrung habe ich mir zum Ziel gesetzt, das KIT in Zeiten großen technologischen Wandels in eine stabile Zukunft zu führen und die eindeutige Marke KIT im internationalen Kontext nachhaltig sichtbar zu machen.“

 

Der bisherige Präsident des KIT, Professor Eberhard Umbach, geht in den Ruhestand. Umbach leitete das KIT seit der Fusion im Jahr 2009, zunächst gemeinsam mit seinem Amtskollegen, Professor Horst Hippler, und seit September 2012 als alleiniger Präsident. „Mit der Idee der KIT-Fusion haben wir uns vor sieben Jahren viel vorgenommen – wir waren Pioniere“, sagt Umbach. „Schneller als im Zukunftskonzept versprochen und schneller als von allen erwartet konnten wir – unterstützt von der Politik – den Zusammenschluss umsetzen. Die Niederlage in der Exzellenzinitiative mussten wir verschmerzen, aber wir haben daraus gelernt und sehen heute bereits viele Früchte der Fusion. So klettert das KIT in internationalen Rankings deutlich nach oben und wir sind sehr erfolgreich bei der Einwerbung von Drittmitteln. Vor allem auch der Integrationsprozess hat im vergangenen Jahr große Fortschritte gemacht. Meinem Nachfolger wünsche ich eine gute und glückliche Hand. Ich bin mir sicher, er wird die Einheit des KIT voranbringen und die Sichtbarkeit des KIT stärken.“

 

Der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Professor Jürgen Mlynek dankte dem bisherigen Präsidenten Umbach für die erfolgreiche Aufbauarbeit, an die der neue Präsident anknüpfen kann: „Professor Hanselka ist ein hervorragender Wissenschaftler. Zudem ist er ein in Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gleichermaßen anerkannter Wissenschaftsmanager“, so Mlynek. „Ich bin mir sicher, dass er das Potenzial des KIT als neuartiges Kooperationsmodell einer Universität und einer außeruniversitären Forschungseinrichtung optimal entfalten kann.“

 

Das neue Präsidium des KIT besteht seit 1. Oktober neben dem Präsidenten aus den Vizepräsidenten Dr. Elke Luise Barnstedt (Personal einschließlich Recht), Dr. Ulrich Breuer (Wirtschaft und Finanzen), Professor Detlef Löhe (Forschung und Information) sowie Professor Alexander Wanner (Lehre und akademische Angelegenheiten). Eine im KIT-Gesetz vorgesehene weitere Position eines Vizepräsidenten-/in wird aufgrund einer Neudefinition des Aufgabenbereiches erst zu einem späteren Zeitpunkt besetzt.

 

Holger Hanselka – zur Person:

Professor Holger Hanselka, Jahrgang 1961, studierte Allgemeinen Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal. 1988 ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und spezialisierte sich dort auf die Themen Leichtbau und Faserverbundstoffe. Nach einer Professur an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg folgte er 2001 dem Ruf nach Darmstadt als Direktor des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit und Leiter des Fachgebiets „Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik“ an der TU Darmstadt. Von 2006 bis 2012 war Hanselka Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer Gesellschaft. Von 2010 bis Herbst 2013 hatte er das Amt des Vizepräsidenten der TU Darmstadt inne. Hanselka ist Fachmann für Wissens- und Technologietransfer, für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Unternehmensausgründungen. Für ein BMBF-Leitprojekt erhielt er im Jahr 2000 den Wissenschaftspreis des Stifterverbandes. Hanselka ist Mitglied der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften sowie in verschiedenen Gremien und Verbänden, zum Teil in Vorstandspositionen, aktiv.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

lg, 07.10.2013
Kontakt:

 

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