Presseinformation 126/2012

KIT und Schaeffler: Lösungen für eine mobile Zukunft

Forschungskooperation: Schaeffler wird „Company on campus“ – hybride und vollelektrische Antriebe im Fokus der Zusammenarbeit
Unterzeichneten das MoU: Professor Peter Gutzmer von der Schaeffler AG, Dr. Peter Fritz und Dr. Ulrich Breuer vom KIT (v.l.n.r.).  (Foto: Gabi Zachmann, KIT)
Unterzeichneten das MoU: Professor Peter Gutzmer von der Schaeffler AG, Dr. Peter Fritz und Dr. Ulrich Breuer vom KIT (v.l.n.r.). (Foto: Gabi Zachmann, KIT)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Schaeffler AG haben heute ein „Memorandum of Understanding“ (MoU) zu einer Forschungskooperation unterzeichnet. Schaeffler und KIT werden zukunftsorientierte Fragen auf dem Gebiet der Mobilität bearbeiten sowie Lösungen entwickeln. So sollen neue Standards der Zusammenarbeit in Forschung, Entwicklung und einer frühen Industrialisierung hybrider und vollelektrischer Antriebssysteme und deren Komponenten gesetzt werden, um den Anforderungen zukünftiger Mobilität gerecht zu werden.

Dr. Peter Fritz, Vizepräsident für Forschung und Innovation des KIT, und Dr. Ulrich Breuer, Vizepräsident für Wirtschaft und Finanzen des KIT, sowie Professor Peter Gutzmer, Vorstand Forschung und Entwicklung der Schaeffler AG, haben das MoU heute am KIT-Campus Ost unterzeichnet. Diese gegenseitige Absichtserklärung legt die Eckpunkte eines zukünftigen Vertrages fest.

„Für Schaeffler eröffnet die Verbindung mit einer führenden Einrichtung wie dem KIT ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit mit Hochschulen“, sagt Professor Peter Gutzmer. Der global agierende Automobil- und Industriezulieferer wird nach dem „Company-on-Campus“-Konzept auf dem KIT-Campus Ost präsent sein und Mitarbeiter im „Schaeffler E-Lab am KIT“ einsetzen. Das gewährleiste eine direkte, intensive und ergebnisorientierte Zusammenarbeit. Zunächst wird ein Team aus jeweils fünf Mitarbeitern von Schaeffler und KIT gebildet. Die inhaltliche Steuerung erfolgt über einen gemeinsamen Steuerkreis. Ein besonderer Vorteil ist, Kompetenzen und Infrastrukturen beider Partner wie Prüfstände, Labore und Wissensnetzwerke synergetisch nutzen zu können. „Mit dem ‚Schaeffler E-Lab am KIT’ entsteht ein attraktives Arbeitsumfeld für Entwicklungsingenieure, Ökonomen, Geistes- und Sozialwissenschaftler sowie systemorientierte Wissenschaftler“, sagt Dr. Peter Fritz, KIT-Vizepräsident für Forschung und Innovation.

Die Kooperation baut die Disziplinen übergreifende, anwendungsrelevante Forschung des KIT-Zentrums Mobilitätssysteme weiter aus – und stärkt damit vor allem auch die Innovation am KIT. So lassen sich insbesondere die Forschungsaspekte und -bedarfe für die zukunftsfähige Elektromobilität direkt an den neuen Systemen der Schaeffler AG bearbeiten, entwickeln und noch schneller als bisher evaluieren. „Damit wird die System-, Methoden- und Prozessforschung des KIT in der E-Mobilität und in der Antriebstechnik insgesamt gestärkt“, so Fritz.

Die Expertise des KIT auf dem Gebiet der E-Mobilität, die vorhandene Infrastruktur, sowie die räumliche und inhaltliche Nähe zum Standort Bühl waren die wesentlichen Gründe von Schaeffler, sich für die Kooperation mit dem KIT zu entscheiden. „Mit der Kooperation in Karlsruhe erfährt auch der traditionsreiche, 1965 gegründete Schaeffler-Standort und LuK-Sitz in Bühl eine Stärkung“, so Professor Peter Gutzmer.

„Ich freue mich sehr, dass wir das KIT als ein führendes technologisches Institut in Deutschland als Kooperationspartner gewinnen konnten. Schaeffler kann so auch längerfristig angelegte Projekte im universitären Umfeld durchführen. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam neue Akzente für die zukünftige Mobilität setzen werden“, fasst  Professor Peter Gutzmer zusammen.


Zu Schaeffler
Schaeffler ist mit seinen Marken INA, LuK und FAG ein weltweit führender Anbieter von Wälz- und Gleitlagerlösungen, Linear- und Direktantriebstechnologie sowie ein renommierter Zulieferer der Automobilindustrie für Präzisionskomponenten und Systeme in Motor, Getriebe und Fahrwerk. Die global agierende Unternehmensgruppe erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Umsatz von rund 10,7 Mrd. Euro. Mit rund 74.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Schaeffler verfügt mit 180 Standorten in über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungs-einrichtungen, Vertriebsgesellschaften, Ingenieurbüros sowie Schulungszentren.



Das Zentrum Mobilitätssysteme bündelt die fahrzeugtechnischen Aktivitäten des KIT: An den methodischen und technologischen Grundlagen für die Fahrzeuge der Zukunft arbeiten derzeit knapp 40 Institute mit rund 800 Mitarbeitern. Ziel ist es, Konzepte, Technologien, Methoden und Prozesse für die Mobilität der Zukunft zu erarbeiten. Die Wissenschaftler berücksichtigen dabei das komplexe Zusammenspiel von Fahrzeug, Fahrer, Verkehr, Infrastruktur und Gesellschaft.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

le, 31.07.2012
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