Presseinformation 061/2012

Leichterer Einstieg für Studieninteressierte aus China

Neue Auswahlstelle am Beijing Institute of Technology vereinfacht künftig den Zugang zum Studium am KIT.
Unterzeichneten heute das Memorandum of Understanding: Zhao Changlu, verantwortlich für Außenbeziehungen am BIT, und KIT-Präsident Professor Horst Hippler (Foto: Gabi Zachmann)
Unterzeichneten heute das Memorandum of Understanding: Zhao Changlu, verantwortlich für Außenbeziehungen am BIT, und KIT-Präsident Professor Horst Hippler (Foto: Gabi Zachmann)

Mehr als 600 Studentinnen und Studenten aus China sind am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eingeschrieben – damit sind sie die größte Gruppe ausländischer Studierender: Sehr guten Studieninteressierten  ermöglicht das KIT ab sofort mit einem eigenen Auswahlverfahren am Beijing Institute of Technology (BIT) den direkten Einstieg ins Studium. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben KIT-Präsident Professor Horst Hippler und Zhao Changlu, der am BIT für die Außenbeziehungen verantwortlich ist, heute in Karlsruhe unterzeichnet. Die erste Auswahlprüfung findet im Juli statt.

Bislang mussten Studienbewerber aus China, wie alle ausländischen Bewerberinnen und Bewerber ohne Hochschulzulassung in Deutschland, zunächst ein zweisemestriges Kursprogramm am Studienkolleg des KIT absolvieren und eine Feststellungsprüfung ablegen. Mit dem neuen Auswahlverfahren in Peking will das KIT guten Studierenden einen einfacheren Einstieg oder sogar den direkten Start in das Fachstudium ermöglichen. „Die jungen Leute können die Prüfung also bereits in ihrer Heimat ablegen und müssen nicht ein ganzes Jahr in Deutschland verbringen, bevor sie wissen, ob sie zum Studium zugelassen werden“, so Christopher Dege vom Studienkolleg.

Damit folgt das KIT dem Beispiel renommierter Universitäten aus dem englischsprachigen Raum, die bereits früh und erfolgreich in China um den wissenschaftlichen Nachwuchs werben. „China bietet einen Riesenpool an herausragenden Studierenden“, sagt Dr. Michael Große, Leiter Regionalstrategie und Information in der Dienstleistungseinheit Internationales am KIT. „Dabei kommt uns die sehr gute Ausbildung in Mathematik entgegen, die für ein natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studium eine ideale Grundlage bietet.“

Das Auswahlverfahren umfasst schriftliche Prüfungen in Mathematik, Physik und Deutsch, sofern kein zum Studium berechtigender Deutschabschluss vorliegt, sowie im Wahlfach Chemie oder Informatik. Als Vorbereitung bietet die am BIT angesiedelte Auswahlstelle Online-Kurse, die Studieninteressierte bereits während der Schulzeit in den Fächern Physik, Chemie und Informatik absolvieren können. Darüber hinaus gibt es einen vierwöchigen Kompaktkurs, der unmittelbar nach den chinesischen Schulabschlussprüfungen von Mitte Juni bis Mitte Juli stattfindet. Die Ergebnisse der Auswahlprüfung entscheiden dann darüber, ob ein Bewerber direkt, sofern verfügbar, einen Studienplatz im gewünschten Fach erhält, neben dem Studium Kurse im MINT-Kolleg des KIT belegen muss, einen Platz im Studienkolleg erhält oder nicht am KIT aufgenommen wird.
 
Vorbereitungskurse und Auswahlprüfung sind gebührenpflichtig. Die Kosten für den vierwöchigen Kompaktkurs und die Prüfung werden voraussichtlich zwischen 5000 und 6000 Renminbi beitragen (circa 600 bis 720 Euro). Die Gebühren für die Online-Kurse, die über einen Rahmenvertrag mit Schulen nur für ganze Klassenverbände angeboten werden, liegen bei 100 Euro pro Teilnehmer.

Bewerbungen für die Auswahlprüfung sind ab sofort bei der KIT-Auswahlstelle am BIT möglich. Voraussetzungen für die Teilnahme sind neben einer Bewerbung am KIT sehr gute schulische Leistungen in Mathematik und Physik sowie ein Ergebnis in der Schulabschlussprüfung (Gao Kao), das für die Aufnahme an einer „211-Universität“ ausreicht, das heißt an einer der etwa 100 führenden chinesischen Universitäten mit hohen Forschungsstandards (National Key Universities).

Nähere Informationen: www.bitdsz.com

Die KIT-Auswahlstelle Peking ist ein Gemeinschaftsprojekt der Partnerhochschulen KIT und BIT unter Beteiligung des Studienkollegs am KIT, des MINT-Kollegs Baden-Württemberg und des Deutschen Sprachenzentrums (DSZ) am BIT. Das Projekt wird unterstützt von der Hochschulrektorenkonferenz sowie der Akademischen Prüfstelle (APS) in Peking und kooperiert unter anderem mit dem Goethe-Institut Peking.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

le, 26.04.2012
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