Presseinformation 155/2011

Die globale Frage – Thema des Colloquium Fundamentale

Die Vortragsreihe hinterfragt im Wintersemester positive und negative Aspekte der Globalisierung.
Von Hoffnung und großer Illusion: Was bedeutet Globaliserung?  (Foto: kallejipp/photocase.com)
Von Hoffnung und großer Illusion: Was bedeutet Globaliserung? (Foto: kallejipp/photocase.com)

Geld und Güter jagen in immer schnellerem Tempo um den Erdball. Politik, Wirtschaft und Kultur sind längst nur noch global zu verstehen. Der Frage, wie Gesellschaften mit der Globalisierung umgehen, widmet sich im Wintersemester das Colloquium Fundamentale „Zukunft für alle? Veränderungsdynamiken in der globalen Gegenwart“ des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT. Den Eröffnungsvortrag am Donnerstag, 3. November 2011, um 18.00 Uhr hält Professor Manfred Wiebelt vom Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel.

Globalisierung – kaum ein anderes Thema wird so leidenschaftlich befürwortet oder energisch abgelehnt. Mittlerweile steht der Begriff für eine rasante wirtschaftliche, aber auch zunehmend soziale und gesellschaftliche Entwicklung. Unterschiedliche Probleme, die früher lokal adressiert wurden, sind heute zunehmend nur noch in globalen Zusammenhängen zu verstehen und zu lösen. Ist die Globalisierung eine Chance, schafft sie mehr Wohlstand? Oder werden die ungleichen Verteilungsprozesse durch sie noch verschärft? Kann man von einer Weltkultur sprechen oder ist Globalisierungskritikern zuzustimmen, die von einer „Verwestlichung“ sämtlicher Kulturen ausgehen?

Das Colloquium Fundamentale des ZAK regt dazu an, sich mit der globalisierten Welt kritisch auseinanderzusetzen. Die Vortragsreihe behandelt unterschiedliche Aspekte der Globalisierung, wie etwa deren Auswirkung auf Arbeit, Bildung und ökonomische Teilhabe. Dabei sollen nicht nur die bisherigen Entwicklungen angesprochen werden, sondern auch deren Auswirkungen sowie zukünftige Prozesse.

Im Eröffnungsvortrag am Donnerstag, 3. November, mit dem Titel „Wohlstand für alle? Ungleichheiten im Globalisierungsprozess“ gibt Professor Manfred Wiebelt vom Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel einen Überblick über Pro und Contra der Globalisierung. Sein Ziel ist es, Vorteile des Prozesses aufzuzeigen und gleichzeitig realistische Möglichkeiten und Risiken abzuwägen. Sein Fokus liegt dabei vor allem auf Entwicklungsländern.

Das Colloquium Fundamentale findet meist alle 14 Tage jeweils donnerstags um 18.00 Uhr im NTI-Hörsaal, Gebäude 30.10, Engesserstraße 5, statt. Der Eintritt ist frei. Das Colloquium wird in Kooperation mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe als begleitende Vortragsreihe zur Ausstellung „The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989“ veranstaltet. Eine Podiumsdiskussion, die am Donnerstag, 2. Februar 2012 ebenfalls am ZKM stattfindet, schließt das Colloquium Fundamentale ab.

Weitere Termine und Referenten der Veranstaltungsreihe sind:

17. November 2011: Europa zwischen Nationalinteressen und globaler Verantwortung. Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Europa-Union Karlsruhe mit:
Professor Stefanie Bailer, ETH Zürich
Professor Dirk Wentzel, Hochschule Pforzheim / Jean Monnet Chair in European Economic Relations und weiteren Gästen aus Politik und Gesellschaft

1. Dezember 2011: Kultur für alle? Kunst in der globalen Gegenwart. Professor Kaspar Maase, Universität Tübingen

15. Dezember 2011: Wissen für alle? Bildungssysteme im Wandel. Professor Wassilios E. Fthenakis, Freie Universität Bozen

12. Januar 2012: Partizipation für alle? Globalisierung und soziale Bewegungen. Professor Roland Roth, Hochschule Magdeburg-Stendal

26. Januar 2012: Gesundheit für alle oder: ‚Global Health‘ – eine Utopie? Professor Wolfgang Hein, GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg

2. Februar 2012: Wasser für alle? Zwischen Wirtschaftsgut und Menschenrecht. Podiumsdiskussion im ZKM mit:
Professor Eibe Riedel, Universität Mannheim / Universität Genf
Professor Margit Bussmann, Universität Greifswald
Professor Ulrich Menzel, TU Braunschweig
Danuta Sacher, Geschäftsführerin terre des hommes Deutschland

Weitere Informationen: www.zak.kit.edu

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

ak, 27.10.2011
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