Presseinformation 083/2009

Werben für ein gelebtes Dual Career-Konzept

Chemieingenieurin Heike P. Schuchmann ist neue Gleichstellungsbeauftragte der Universität
Heike P. Schuchmann
Die neue Gleichstellungsbeauftragte Heike P. Schuchmann (Foto: Jana Mayer)

Professorin Heike P. Schuchmann ist neue Gleichstellungsbeauftragte der Universität. Die studierte Chemieingenieurin wurde in der gestrigen Sitzung des Senats einstimmig gewählt. Schuchmann, die 2004 an die Universität berufen wurde, forscht und lehrt am Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik. Eines ihrer Ziele ist die Förderung von Doppelkarrieren.

„Das KIT braucht den größtmöglichen Pool an exzellenten Köpfen, die sich bewusst für das KIT entscheiden und auch langfristig dort arbeiten möchten“, so die neue Gleichstellungsbeauftragte. „Daher können wir uns es sich nicht leisten, auf wissenschaftlich exzellente Frauen oder Männer zu verzichten.“ Viele gut ausgebildete Paare möchten zu Recht auch Familie haben, was gesellschaftlich erwünscht sei. Ein durchgängiges und gelebtes Dual Career-Konzept, das Doppelkarrieren fördert und die berufliche Entwicklung des Partners oder der Partnerin unterstützt, sei daher der richtige Weg, so Schuchmann. 


Hierzu gehören verschiedene Fördermaßnahmen, die es ermöglichen Familien- und Karrierekonzepte individuell zu planen. Diese müssen auf allen Ebenen greifen, ist Schuchmann überzeugt: Dies beginne bei der Kinderbetreuung nicht nur bis zu Beginn der Schulzeit und reiche über die Unterstützung von Studierenden, Promovierenden, Habilitierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Dualismus von Familie und intensiver Ausbildung, bis hin zur gezielten Unterstützung bei der Einstellung von Paaren entsprechend ihrer jeweiligen Kompetenzen.

„Meine Aufgabe im nächsten Jahr wird es sein, die vielen Komponenten des aktuellen KIT-Gleichstellungskonzepts nach Wichtigkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit zu ordnen, Personal-, Zeit- und Raumkapazitäten zu planen, die zielführenden Maßnahmen gemeinsam mit dem Präsidium auszuwählen und mit den erforderlichen Mitteln auszustatten“, so die neue Gleichstellungsbeauftragte. Dabei gehe es auch darum, pragmatische Lösungen zu finden, diejenigen, die sich engagieren, zu unterstützen – und die wissenschaftliche Kultur im Blick zu behalten.

Heike P. Schuchmann studierte Chemieingenieurwesen und promovierte an der Universität Karlsruhe. Ihr Weg führte sie zunächst in die Industrie als Entwicklungsingenieurin der BASF AG und als Projekt- und Gruppenleiterin des Nestlé Product Technology Centre in die Schweiz. Als Habilitationsstipendiatin der DFG kam sie zurück an die Universität Karlsruhe. Kurze Zeit später wurde ihr die Leitung des Instituts für Verfahrenstechnik an der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (heute Max-Rubner-Institut) in Karlsruhe übertragen. Seit 2004 ist Schuchmann Professorin für Lebensmittelverfahrenstechnik und Sprecherin des Instituts für Bio- und Lebensmitteltechnik der Universität Karlsruhe. Ihr Fach- und Arbeitsgebiet ist das Gestalten von emulsionsbasierten, extrudierten und getrockneten Produkten und das modellbasierte Prozess- und Produktdesign im Lebensmittelbereich.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

lg, 21.07.2009
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